In Schleswig-Holstein und Hamburg stehen die Autofahrer vor einem bevorstehenden Chaos auf den Straßen, da in beiden Bundesländern die Herbstferien beginnen. Der ADAC hat dazu geraten, den Reisebeginn nach Möglichkeit auf den Abend oder den frühen Samstagmorgen zu verlegen, um den Berufsverkehr zu vermeiden. Am Hamburger Flughafen sind höhere Passagierzahlen zu erwarten, mit bis zu 58.000 Ankünften und Abflügen pro Tag bis Sonntag, was die Wahrscheinlichkeit von längeren Warteschlangen erhöht.
Ein weiterer spannender Punkt betrifft die Bergung von Weltkriegsmunition in der Ostsee, die überraschend weniger schädlich für den Meeresboden zu sein scheint als zunächst vermutet. Forscher des GEOMAR haben die ersten Bergungsarbeiten in der Lübecker Bucht durchgeführt und kommen zu dem Schluss, dass die umstrittene Munition weit weniger Auswirkungen auf die Umwelt hat. Zuvor war befürchtet worden, dass die Berührung mit mechanischen Geräten die verrostete Munition beschädigen könnte, jetzt zeigt sich, dass die Belastung für die Umwelt minimiert ist. Die endgültigen Ergebnisse werden jedoch erst nach der Analyse von Wasser- und Sedimentproben zu erwarten sein.
Krankenhausreform sorgt für Unmut
In einem anderen, brisanten Thema, hat der Bundestag trotz erheblicher Kritik der Reform der Krankenhäuser zugestimmt. Diese Reform, angeführt von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), zielt darauf ab, die finanzielle Belastung von Kliniken zu verringern und eine Spezialisierung zu fördern. Zukünftig sollen Kliniken für bestimmte Leistungen honoriert werden, was zu einer so genannten Vorhaltepauschale führt.
Doch die Reaktion aus Schleswig-Holstein ist überwiegend negativ. Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) äußerte Bedenken, da Vorstellungen einer angemessenen Finanzierung für den Übergangszeitraum und ein Abbau von Bürokratie nicht berücksichtigt wurden. Sie warnte davor, dass die Reform vor allem die medizinische Versorgung im ländlichen Raum gefährden könnte und fordert dringend Nachbesserungen.
Ein weiteres Thema an diesem Freitag ist das Wetter, das sich in Schleswig-Holstein als größtenteils trocken, aber nebelig präsentiert. Die Westküste und Nordfriesland dürfen mit wolkigem Himmel und gelegentlichen Regenschauern rechnen, während der Rest des Bundeslandes, nach dem Frühnebel, weitgehend trocken bleibt. Die Höchsttemperaturen variieren zwischen 14 Grad auf Fehmarn und 19 Grad in Norderstedt, begleitet von einem schwachen bis mäßigen Wind.
Für Interessierte an weiteren regionalen Nachrichten aus Schleswig-Holstein empfehlen sich die Ausgaben der Regionalnachrichten aus den NDR-Studios in Flensburg, Lübeck, Heide, Kiel und Norderstedt. Auch im Nachrichten-Podcast von NDR 1 Welle Nord wird alles Wichtige aus der Region und darüber hinaus behandelt.
Details zu weiteren Entwicklungen und den gesundheitspolitischen Reformen können unter anderem bei www.ndr.de verfolgt werden.
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