Hamburg. Der lang erwartete Bau dreier Schöpfwerke in Bergedorf, speziell in den Vier- und Marschlanden, steht nun erneut im Fokus. Umweltsenator Jens Kerstan, der seit 2015 im Amt ist, wird am Samstag, den 19. Oktober, im Fährhaus Tatenberg aktuelle Informationen zu diesen Projekten präsentieren.
Die Menschen in Bergedorf beschäftigen sich seit Jahren mit dem Thema Hochwasserschutz. Dies wurde besonders durch das verheerende Hochwasser im Februar 2022 deutlich, als die Dove- und Gose-Elbe über ihre Ufer traten und zahlreiche Grundstücke unter Wasser setzten. In dieser kritischen Situation setzten die Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Hochleistungspumpen ein, um das Wasser schnell wieder in die Elbe zu leiten. Dank dieser Maßnahmen konnte Schlimmeres verhindert werden, dennoch bleibt der Bedarf an effektiven Lösungen unbestritten.
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
Während die Pläne für die neuen Schöpfwerke in Zollenspieker, Neudorf und Dove-Elbe seit Jahren auf dem Tisch liegen, gab es immer wieder Stolpersteine. Insbesondere die Grundstücksakquisition und die damit verbundenen, langwierigen Planänderungen sorgten für Verzögerungen. Kerstan wird die Fortschritte und Hindernisse bei diesem wichtigen Infrastrukturprojekt im Detail erläutern und gemeinsam mit Jennifer Jasberg, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen Hamburg, sowie Sonja Lattwesen, der Sprecherin für Stadtentwicklung und Katastrophenschutz, auf die künftigen Schritte eingehen.
Die Schöpfwerke sind entscheidend für die Entwässerung der Region und sollen dazu beitragen, künftige Hochwasserereignisse besser zu bewältigen. Ihre Umsetzung ist nicht nur für die Anwohner von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Infrastruktur im Bezirk Bergedorf. Jen Kerstan, der sich als dienstältester Umweltsenator im Hamburger Senat gut mit den Gegebenheiten vor Ort auskennt, hat ein großes Interesse an der zügigen Realisierung dieser Projekte.
Bei der Informationsveranstaltung im Fährhaus Tatenberg sind die Anwohner eingeladen, sich direkt zu informieren und mögliche Fragen zu klären. Angesichts seiner bevorstehenden politischen Rückzug wird das Event auch eine Gelegenheit bieten, über die Errungenschaften und offenen Herausforderungen in seiner Amtszeit nachzudenken, insbesondere in Bezug auf Umweltbelange und Katastrophenschutz.
Die Zukunft der Schöpfwerke und des Hochwasserschutzes in Bergedorf bleibt also ein zentrales Thema. Der bevorstehende Austausch am Samstag könnte wichtige Einblicke in den Fortschritt dieser Initiativen liefern und die Bevölkerung über die nächsten Schritte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in ihrer Region informieren. Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.abendblatt.de.
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