Der SC Magdeburg erlebt eine beeindruckende Startphase in der Bundesliga mit zwei Siegen in zwei Spielen, doch Trainer Bennet Wiegert ist trotz dieses perfekten Starts nicht ganz zufrieden. Der letzte Sieg, ein 32:26 gegen den HSV, brachte ihn zum Nachdenken über die ersten Minuten des Spiels.
Bennet Wiegert, der 42-jährige Coach, äußerte sich nach dem Erfolg kritisch: „Die ersten sechs bis zehn Minuten fand ich von uns wirklich fürchterlich. Weil ich das Gefühl hatte, dass wir überhaupt nicht da waren.“ Er betonte, wie wichtig es sei, von Beginn an bereit zu sein, das Tempo eines Bundesliga-Spiels mitzugehen. „Wir können uns solche Phasen einfach nicht erlauben. Die tut mir auch im Nachhinein noch unheimlich weh“, erklärte er und machte klar, dass solche Leistungseinbrüche nicht zu tolerieren seien.
Kapitänsreaktion und Teamentwicklung
Auch der Kapitän Christian O’Sullivan, 33 Jahre alt, teilte seine Beobachtungen. Er stellte fest: „Wir kommen furchtbar rein in das Spiel, leider. Das nervt langsam ein bisschen.“ Diese Probleme scheinen sich nicht nur auf das letzte Spiel zu beschränken, sondern ziehen sich durch die letzten Begegnungen. O’Sullivan weiß, dass es dringend erforderlich ist, von Anfang an besser zu performen, um in der Bundesliga erfolgreich sein zu können.
Trotz der kritischen Einschätzungen gibt es auch positive Aspekte aus dem Spiel herauszulesen. Wiegert wies darauf hin, dass die Mannschaft nach einem schlechten Start bemerkenswert zurückgekommen sei. „Ein umso größeres Kompliment an die Mannschaft, dass sie aus dieser Phase – wenn man sich nach zehn Minuten echt beschissen fühlt – so zurückkommt und mit einem 16:10 in die Halbzeit geht. Damit kann ich gut leben“, so der Trainer.
Das Team hat jedoch keine Zeit, sich auf den vergangenen Erfolgen auszuruhen. Der nächste Herausforderung steht bereits vor der Tür: Am Donnerstag wird der norwegische Topklub Kolstad in der GETEC Arena erwartet. Nach der knappen Auftaktniederlage gegen Pick Szeged in der Champions League drängt sich die Notwendigkeit auf, vor heimischem Publikum die ersten Punkte in Gruppe B zu sammeln.
Die Ambitionen des SC Magdeburg sind klar. Während sie sich über die jüngsten Erfolge freuen, bleibt die ständige Förderung des Teamgeistes und der Leistungsbereitschaft unerlässlich. Nur durch kontinuierliche Verbesserungen und eine starke Leistung von Beginn an können die Spieler ihre Ziele für die bevorstehenden Spiele erreichen. Der Wille zur Verbesserung wurde mehr als deutlich, und Fans sowie Spieler warten gespannt auf das nächste Spiel.