Hamburg

Künstliche Intelligenz im Job: Chance oder Gefahr für den Mittelstand?

Eine neue Umfrage zeigt: In Deutschland nutzen fast 40 Prozent der Berufstätigen bereits Künstliche Intelligenz, doch gleichzeitig haben die Beschäftigten große Sorgen über den Missbrauch und das eigene Wissen über diese Technologien!

In Deutschland hat die Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend Einzug in den Berufsalltag gehalten. Laut einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC nutzen nahezu 40 Prozent der Befragten generative KI-Tools in ihrem Arbeitsumfeld. Dieser Trend verleiht der Technologie nicht nur eine wachsende Bedeutung, sondern zeigt auch das Potenzial auf, das Unternehmen sowohl in der Effizienz als auch in der Kreativität entfalten können.

Die Umfrage zeigt auf, dass 85 Prozent der Beschäftigten in Firmen, die bereits KI einsetzen, berichten, ihre Aufgaben effizienter zu erledigen. Auch die Kreativität profitiert: 83 Prozent der Kreativen und Fachkräfte hebelten ihre Innovationskraft durch den Einsatz von KI-gestützten Anwendungen, wie etwa ChatGPT oder Microsoft Copilot, weiter. Besonders häufig kommen diese Technologien in der Texterstellung und Übersetzung zum Einsatz. Generell wird KI auch in der Kundenbetreuung und beim E-Mail-Management verwendet, was die Vielseitigkeit und den Nutzen dieser Technologien unter Beweis stellt.

Zögerlichkeit im Mittelstand

Hendrik Reese, ein KI-Experte von PwC, verweist jedoch darauf, dass fast die Hälfte der Unternehmen in Deutschland KI-Tools nicht nutzt. Dies deutet auf ein erhebliches Effizienz- und Innovationspotenzial hin, das noch ungenutzt bleibt. Besonders der Mittelstand zeigt sich zurückhaltend: „Hier sind KI-Lösungen oft erst punktuell implementiert“, erklärte Uwe Rittmann von PwC. Dennoch gebe es ein großes Interesse am Einsatz von KI in diesen Unternehmen, was darauf hindeutet, dass die Bereitschaft für eine breitere Adoption vorhanden ist.

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Trotz des positiven Feedbacks gibt es auch Bedenken unter den Mitarbeitenden. So fürchten fast 46 Prozent der Befragten, dass KI missbräuchlich eingesetzt werden könnte. Darüber hinaus äußert jede fünfte Person (22 Prozent) die Sorge, durch die Technologie überflüssig zu werden. Diese Bedenken sind insbesondere bei jüngeren Berufstätigen (18 bis 29 Jahre) verbreitet: Hier liegt die Angst bei 27 Prozent, während nur 17 Prozent der älteren Generation (60 bis 65 Jahre) ähnliche Sorgen hegen.

Wissenslücken und Fortbildungsbedarf

Die Umfrage verdeutlicht zudem, dass erheblicher Fortbildungsbedarf im Umgang mit KI besteht. Lediglich 28 Prozent der Befragten haben bereits eine Weiterbildung zu generativen KI absolviert. Ein gutes Drittel (33 Prozent) schätzt sich selbst als gut informiert ein, während 32 Prozent ihre Kenntnisse als ausreichend bewerten. Besorgniserregend ist, dass fast jeder vierte Beschäftigte angibt, mangelhafte Kenntnisse zu haben, und 11 Prozent berichten gar von keinerlei Vorkenntnissen zur Technologie.

Insgesamt zeigt die Umfrage sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen auf, die mit der Einführung von KI-Technologien verbunden sind. Unterschiedliche Altersgruppen und Unternehmensgrößen haben unterschiedliche Ansichten und Bedenken, was an dem breiten Spektrum an Reaktionen auf die bereitgestellten Möglichkeiten und Technologien abzulesen ist. Die Berichterstattung von www.shz.de über diese Umfrage bietet einen tieferen Einblick in die aktuelle Situation und die Unternehmen, die noch nicht die Möglichkeiten von KI vollständig ausschöpfen.

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