Die Tenniswelt ist in Aufruhr, nachdem die polnische Hoffnungsträgerin Iga Swiatek beim prestigeträchtigen Grand-Slam-Turnier, den US Open, eine unerwartete Niederlage hinnehmen musste. Als aktuelle Nummer eins der Weltrangliste fiel Swiatek im Viertelfinale gegen die Amerikanerin Jessica Pegula, die mit einem klaren 6:2, 6:4 siegte. Swiateks Rückschlag stellt nicht nur einen persönlichen Verlust dar, sondern könnte auch die Erwartungen ihrer Fans aus der Heimat dämpfen.
Jessica Pegula, die in New York geboren ist, sorgte bei den Zuschauer:innen für Begeisterung, darunter auch die berühmte Turnerin Simone Biles. Mit dieser triumphalen Leistung hat Pegula zum ersten Mal in ihrer Karriere das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht. „Ich habe es endlich geschafft und kann endlich sagen: Halbfinalistin“, erklärte Pegula erleichtert. Zuvor war sie in ihrer Karriere bereits sechsmal im Viertelfinale gescheitert, was den Druck, der auf ihr lastete, umso deutlicher machte.
Peinliche Fehler und Rückschläge für Swiatek
Swiateks Auftakt in das Match war alles andere als optimal. Die 23-Jährige kam einfach nicht ins Spiel und lag schnell mit 0:4 hinten, was den ersten Satz innerhalb von nur 37 Minuten für Pegula sicherte. Besonders auffällig waren Swiateks Schwierigkeiten mit ihrer Vorhand, da sie wiederholt einfache Fehler machte. Mit insgesamt 41 unerzwungenen Fehlern war die Kluft zwischen dem Potenzial der Polin und der Wirklichkeit des Spiels mehr als deutlich.
Im zweiten Satz zeigten sich jedoch Ansätze von Besserung, doch die Aufholjagd kam zu spät. Nach einem Break, das Pegula auf 4:3 brachte, reagierte Swiatek frustriert und schlug mit ihrem Schläger ins Netz. Solche Emotionen sind zwar menschlich, animieren aber nicht unbedingt zu produktivem Spiel. Es war eine schmerzhafte Erkenntnis für Swiatek, die auf ihren sechsten Grand-Slam-Titel hofft, dass es nicht immer nach Plan läuft.
Pegula vs. Muchova im Halbfinale
Im nächsten Schritt wird Pegula auf die Tschechin Karolina Muchova treffen, die sich ebenfalls ohne Satzverlust ins Halbfinale gekämpft hat. Pegula zeigt Respekt vor ihrer künftigen Gegnerin: „Sie ist so gut, talentiert und hat viel Erfahrung. Deswegen muss ich mein bestes Tennis zeigen.“ Das Publikum erwartet ein spannendes Duell, während Pegula versucht, die Hoffnungen ihrer Landsleute zu erfüllen.
Im anderen Halbfinale stehen die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka aus Belarus und die Amerikanerin Emma Navarro bereit. Die vergangenen US Open hatten mit Coco Gauff einen lokalen Favoriten gekürt, was den Druck auf die Spielerinnen aus den USA noch verstärkt. Die Dynamik der US Open ist spannend, und jedes Match kann eine neue Wendung nehmen.
Die Verbissenheit, mit der die Spielerinnen um ihr Ziel kämpfen, zeigt einmal mehr, wie unberechenbar der Tennissport sein kann. Swiateks vorzeitiges Ausscheiden ist ein Beleg dafür, dass auch die besten Athleten nicht immer auf der Höhe sind, selbst wenn sie als Favoriten ins Turnier gehen. Die kommenden Spiele versprechen, noch mehr Drama und Spannung zu bieten.
– NAG