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Hundeauslaufzone in Hamburg-Hamm: Neues Konzept nach Nachbarschaftskonflikt

Hundewiese in Hamburg-Hamm am Elisabethgehölz musste wegen Vandalismus und Lärmbeschwerden von Anwohnern verlegt werden; das Bezirksamt Mitte startet nun ein neues Pilotprojekt hinter der Dreifaltigkeitskirche.

Hamburg. Das Bezirksamt Mitte in Hamburg hat jüngst ein Pilotprojekt zur Einrichtung von Hundeauslaufzonen gestartet. Nach einem gescheiterten Versuch im Elisabethgehölz hat das Bezirksamt nun eine neue Lösung präsentiert.

Im Mai wurde das Projekt ins Leben gerufen, um Hunden die Möglichkeit zu bieten, sich in speziellen Zonen frei zu bewegen, ohne andere Parkbesucher oder Fußgänger zu stören. Die Idee war, Hunde in ausgewiesenen Grünanlagen sicher und ungestört herumlaufen zu lassen. Doch die Umsetzung gestaltet sich schwieriger als gedacht. Vor wenigen Tagen musste das Bezirksamt den Standort am Elisabethgehölz aufgeben, nachdem er mit Vandalismus und Anwohnerprotesten konfrontiert wurde.

Vandalismus und Lärmbeschwerden als Gründe für die Verlegung

Der Hundebereich im Elisabethgehölz wurde von Unbekannten verwüstet, die unter anderem Scherben verteilt und die Eingangsbereich mit Teer beschmiert haben. Solche Angriffe erschweren die Schaffung eines sicheren Umfeldes für Tiere und ihre Halter enorm. Zudem führten die anhaltenden Lärmbeschwerden von Anwohnern zu einer negativen Haltung gegenüber der Hundewiese. Trotz der positiven Resonanz an anderen Standorten wie St. Georg und Finkenwerder konnte der Standort in Hamm nicht aufrechterhalten werden.

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Die Entscheidung, die Hundeauslaufzone zu verlegen, wurde getroffen, um den Interessen der Hundebesitzer gerecht zu werden, ohne gleichzeitig die Anwohner zu belasten. Dies ist ein wichtiger Schritt, da eine friedliche Koexistenz zwischen Hundebesitzern und Anwohnern angestrebt wird. „Hier sollten die Vierbeiner herumtollen können, ohne jemanden zu stören“, sagte Ralf Neubauer, der Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte.

Per Umfrage über einen QR-Code haben Hundebesitzer und Interessierte die Möglichkeit, Feedback zu den neuen Standorten zu geben. Dies zeigt, dass die Stadtverwaltung ein offenes Ohr für die Meinung der Bürger hat und bemüht ist, eine Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist.

Der neue Standort hinter der Dreifaltigkeitskirche wurde gewählt, weil er von Anwohnern weit genug entfernt ist, um Lärmbelästigungen zu vermeiden. Dort gibt es ausreichend Platz für die Hunde, um sich auszutoben, während die Anwohner nicht gestört werden sollten.

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Die Mobilzäune, die für das Projekt aufgestellt wurden, sind als eine vorübergehende Lösung gedacht, während eine dauerhafte Einzäunung bis Ende Oktober 2024 in Planung ist. Dieses iterative Vorgehen soll helfen, zukünftige Probleme bereits im Vorfeld zu identifizieren und zu beseitigen.

Ein solches Projekt ist nicht nur auf die Belange der Hundebesitzer ausgerichtet, sondern zeigt auch, wie wichtig das Verständnis und die Rücksichtnahme auf die Nachbarn sind. Mit dem neuen Standort hofft die Stadt, ein harmonisches Verhältnis zwischen den verschiedenen Nutzergruppen der Parkanlagen herstellen zu können.

– NAG

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