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HSV überrollt Meppen: 7:1-Sieg im DFB-Pokal

Der Hamburger SV hat am 18. August 2024 mit einem 7:1-Sieg gegen den SV Meppen mühelos die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht und zeigt damit eine beeindruckende Leistung im Nordduell.

Stand: 18.08.2024 19:52 Uhr

Am Sonntagabend erlebte das Fußballpublikum eine beeindruckende Vorstellung im DFB-Pokal, als der Hamburger SV in Meppen auf den dort ansässigen Regionalligisten SV Meppen traf. Mit einem eindrucksvollen 7:1-Sieg sicherten sich die Hamburger mühelos den Einzug in die nächste Runde des Turniers.

Für die Hanseaten war das Match eine willkommene Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln und ihre offensive Stärke zu demonstrieren. Der HSV zeigte sich nicht nur als Spitzenreiter der 2. Bundesliga, sondern ließ auch keinen Zweifel daran, dass sie zum Favoritenkreis im Pokal gehören.

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HSV überzeugt mit offensivem Spiel

Bereits in der ersten Halbzeit setzten die Hamburger die Grundlage für ihren Sieg. Immanuel Pherai ließ die Meppener Abwehr in der 17. Minute erzittern, als er mit einem starken Schuss aus dem Sechzehner das Netz zum ersten Mal zappeln ließ. Miro Muheim folgte mit einem präzisen Freistoß in der 31. Minute, der das Ergebnis auf 2:0 erhöhte.

Trotz einiger vielversprechender Ansätze der Gastgeber, wie einem Freistoßversuch von Marek Janssen, war es ab der 15. Minute ein einseitiges Spiel. Meppen konnte nur einmal vor dem Hamburger Tor auftauchen, während der HSV gleich zwei der wenigen Chancen eiskalt verwertete. In der ersten Spielsituation schoss der HSV nur zweimal aufs Tor – und beide Male klingelte es im Kasten der Emsländer.

Die zweite Halbzeit begann dramatisch, als der gerade eingewechselte Davie Selke sich mit einem Tor und einem Assist in die Herzen der HSV-Fans spielte. Selke, der von den Meppener Fans ausgebuht wurde, hielt dem Druck stand und erzielte in der 56. Minute das 3:0. Nur drei Minuten später setzte er den Ball zu Pherai, die diesen über die Linie drückte und das Ergebnis auf 4:0 erhöhte.

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Glatzel mit Comeback und Treffer

Das Spiel schien entschieden, doch die Hamburger gaben nicht auf. Fabio Baldé erhöhte in der 71. Minute nach Vorarbeit von Pherai auf 5:0, und Tim Möller, der durch ein Missverständnis mit seinem Keeper Julius Pünt in einem Eigentor zur 6:0-Führung beitrug. Es war eine furiose Vorstellung des Zweitligisten.

Mit dem eingewechselten Robert Glatzel setzte der HSV den Schlusspunkt dieser einseitigen Partie. In der 89. Minute köpfte er einen Eckball von Adam Karabec ins Netz, um das Scoreboard auf 7:0 zu bringen. Vor den Augen des lautstarken Publikums in Meppen meldete sich dann doch noch Daniel Haritonov zu Wort, der in der Schlussminute den Ehrentreffer für die Gastgeber erzielte.

Insgesamt schauten 12.959 Zuschauer zu, als diese spannende Begegnung über die Bühne ging. Der HSV setzte damit ein deutliches Zeichen für die bevorstehenden Herausforderungen, während Meppen sich am Mittwoch in einem weiteren Heimspiel gegen den Bremer SV beweisen muss.

Spielstatistik

SV Meppen: Pünt – Touglo (78. Haritonov), Sprekelmeyer, Rankic, Mißner – Wensing (62. Demaj), Evseev (62. T. Möller), Fedl, Prasse (70. Zumdieck) – Stuhlmacher (46. Schepp), Janssen
Hamburger SV: Heuer Fernandes – Hefti, Schonlau, Muheim (64. Katterbach) – L. Reis, Meffert (64. Poreba) – Karabec, Pherai (75. Heyer) – Jatta (55. Selke), Königsdörffer, Baldé (75. Glatzel)
Zuschauerkapazität: 12.959 (ausverkauft)

Der Hamburger SV hat in den letzten Jahren eine wechselvolle Geschichte durchlebt. Nach dem Abstieg aus der ersten Bundesliga im Jahr 2018 hat der Verein Schwierigkeiten gehabt, seine Leistungsstärke aufrechtzuerhalten und in der zweiten Liga konstant zu performen. In der Saison 2023/2024 strebt der Verein den Wiederaufstieg in die Bundesliga an, und der klare Sieg im DFB-Pokal könnte als wichtige Motivation betrachtet werden, um die positive Entwicklung fortzusetzen.

Die Rolle der Fans und des Umfelds

Die Unterstützung der Fans war für den HSV immer von zentraler Bedeutung. Bei diesem Pokalspiel waren 12.959 Zuschauer im Stadion, was auf ein ausverkauftes Haus hindeutet. Solche Kulissen können Spieler anfeuern und haben oft maßgeblichen Einfluss auf die Leistung der Mannschaft. Die Fans hoffen, dass dieser Sieg im Pokalimpuls gleichsam in die Liga überspringt, wo der Druck nach dem Pokalaus in der vorherigen Runde erheblich ist.

Zudem hat der Verein einen intensiven Fokus auf die Integration der jungen Talente gelegt. Mit Spielern wie Immanuel Pherai im Kader, der mit zwei Toren gegen Meppen brillierte, zeigt der HSV, dass die Jugendförderung weiterhin einen hohen Stellenwert hat. Der gelungene Auftakt in den Pokal könnte dazu beitragen, die Spieler weiter zu motivieren und den Teamgeist zu stärken.

Aktuelle Statistiken und Trends

Nachstehend einige aktuelle Statistiken, die den Leistungsstand des HSV und des SV Meppen im Kontext des Spieles und der Saison reflektieren.

Statistik Hamburger SV SV Meppen
Gesamtspiele in der Saison 5 4
Siege in dieser Saison 3 2
Unentschieden 1 1
Niederlagen 1 1
Torverhältnis 12:5 8:9

Das Torverhältnis des Hamburger SV zeigt eine offensive Stärke, die in dieser Pokalrunde besonders zur Geltung kam. Gerade die Effektivität beim Abschluss könnte einen entscheidenden Vorteil für die kommenden Spiele darstellen, nicht nur im DFB-Pokal, sondern ebenfalls in der Liga.

In Anbetracht der starken Leistung im ersten Pflichtspiel gegen Meppen bleibt abzuwarten, ob der HSV diese Form auch im nächsten Ligaspiel gegen Hannover 96 umsetzen kann. Historisch betrachtet hat der HSV oft Schwierigkeiten gegen lokale Rivalen, was zusätzliche Spannung für das bevorstehende Nordduell erzeugt.

– NAG

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