Harburg

Zukunftssichere Heizung: Kostenlose Online-Vorträge im Landkreis Harburg

Der Landkreis Harburg lädt am 9. und 30. September jeweils um 17 Uhr zu kostenfreien Online-Vorträgen zur Heizungsoptimierung und zum Einsatz von Wärmepumpen ein, um Hauseigentümer bei der umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Umstellung von Heizsystemen auf erneuerbare Energien zu unterstützen.

Seevetal, Landkreis Harburg – Die kalte Jahreszeit naht unaufhaltsam, auch wenn die Temperaturen tagsüber noch ein wenig Sommerfeeling versprühen. Die wachsenden Sorgen um Heizkosten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen drängen viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer dazu, einen Blick in die Zukunft ihrer Heizsysteme zu werfen. Ein wichtiges Thema, das diesen Herbst auf der Agenda steht, ist die Umstellung auf umweltfreundliche Heiztechnologien. Um dabei Unterstützung zu bieten, hat die Stabsstelle Klimaschutz des Landkreises Harburg zwei Online-Vorträge organisiert.

Am 9. September geht es um die Heizungsoptimierung. Ein Energieberater der Verbraucherzentrale Niedersachsen wird grundlegendes Wissen zur Heiztechnik bereitstellen und den Teilnehmern die Möglichkeit geben, spezifische Fragen zu stellen. Themen wie der Austausch der Heizung, technische und wirtschaftliche Aspekte sowie die verfügbaren Fördermöglichkeiten stehen auf der Agenda. Dies gibt den Hauseigentümern, die sich nach alternativen Heizmethoden umsehen, eine wertvolle Orientierung.

Potenzial der Wärmepumpe

Gerade die Wärmepumpe hat sich in den letzten Jahren als bedeutende Lösung etabliert, um eine nachhaltige Wärmeversorgung zu gewährleisten. „Funktioniert eine Wärmepumpe bei mir im Haus?“ – diese Frage steht im Mittelpunkt des Online-Vortrags am 30. September, der auch eine Gruppenberatung beinhaltet. Der Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath hebt hervor, dass in über 70 Prozent der Neubauten Wärmepumpen installiert werden. Doch bei Bestandsgebäuden besteht noch erhebliches Potenzial, und diese Lösung kann oft auch für ältere Häuser sinnvoll sein.

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Während viele Hausbesitzer Fragen zu den Voraussetzungen für den Betrieb von Wärmepumpen haben, bietet der Vortrag eine Einführung in die wichtigsten Aspekte. Wo muss möglicherweise nachgerüstet werden, um die Heiztechnologie effizient nutzen zu können? Die Teilnahme an diesen Vorträgen verspricht nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch Antworten auf individuelle Fragestellungen, die sich aus den spezifischen Gegebenheiten der eigenen Immobilie ergeben.

Die Anmeldung zu den kostenlosen Online-Vorträgen erfolgt ganz unkompliziert über die virtuelle Energieagentur des Landkreises Harburg unter www.energiewegweiser.de. Hier können Interessierte auch weitere Informationen zu Klimaschutz und Energiefragen finden. Das Angebot umfasst unter anderem den FördermittelCheck, der sämtliche Fördermöglichkeiten für Sanierungsprojekte auflistet, sowie den PhotovoltaikCheck, welcher aufzeigt, ob und wie das eigene Dach für Solarstromanlagen genutzt werden kann.

Interaktive Information und Unterstützung

Diese Schritte zur Reformierung der Heizungsanlagen haben nicht nur ökonomische Vorteile, sondern tragen auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei, was in Zeiten des Klimawandels von enormer Bedeutung ist. Die online bereitgestellten Informationen und Beratungen sollen Anreize schaffen, aktiv zu werden und neue Technologien zu implementieren.

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Die Stabsstelle Klimaschutz und die Verbraucherzentrale Niedersachsen machen es sich zur Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger bei ihren Entscheidungen rund um das Thema Heizung zu unterstützen. Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen Oliver Waltenrath und sein Team unter der Telefonnummer 04171 – 6936601 zur Verfügung. Damit wird klar, dass Klimaschutz nicht nur ein abstrakter Begriff ist, sondern durch persönliche Unterstützung und praxisnahe Informationen greifbar gemacht wird. Die bevorstehenden Online-Vorträge bieten eine wichtige Plattform für Hauseigentümer, die sich auf den bevorstehenden Winter und die Heizsaison vorbereiten möchten.

Hintergrundinformationen zur Energiewende in Deutschland

Die Energiewende in Deutschland ist ein zentrales Element der nationalen Klimaschutzstrategie, die darauf abzielt, die Treibhausgasemissionen signifikant zu reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf mindestens 65 % zu erhöhen. Die Abkehr von fossilen Brennstoffen, wie Öl und Gas, spielt dabei eine entscheidende Rolle, um die Klimaziele zu erreichen. Dies erfordert umfassende Maßnahmen sowohl auf politischer Ebene, als auch im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich.

Eine maßgebliche Vorschrift in diesem Kontext ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das seit November 2020 in Kraft ist und Vorgaben zur energetischen Qualität von Gebäuden festlegt. Dies betrifft sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude, die nachgerüstet werden müssen, um die künftigen energetischen Standards zu erfüllen. Der Gesetzgeber fördert die Umrüstung von Heizungen auf erneuerbare Energien durch verschiedene Subventionen und Programme, um Hauseigentümer bei der Investmententscheidung zu unterstützen.

Aktuelle Statistiken zur Heizungsmodernisierung

Eine Studie aus dem Jahr 2022 zeigt, dass bereits 42 % der Hauseigentümer in Deutschland planen, ihre Heizsysteme bis 2025 auf erneuerbare Energien umzustellen. Unter diesen planen rund 60 % den Wechsel zu Wärmepumpen, was die wachsende Akzeptanz und das Vertrauen in diese Technologie widerspiegelt. Zudem ergab eine Umfrage des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dass die meisten Befragten von den ökologischen Vorteilen und der Langfristigkeit einer solchen Investition überzeugt sind.

Die Finanzierung dieser Maßnahmen wird durch staatliche Programme wie das Marktanreizprogramm (MAP), das Investitionszuschüsse für erneuerbare Wärmeerzeuger bereitstellt, erheblich erleichtert. Im Jahr 2022 flossen ca. 1,5 Milliarden Euro in Fördermittel für erneuerbare Energien in der Heiztechnik. Dies deutet darauf hin, dass die finanzielle Unterstützung einen maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidung der Eigentümer hat, ihre Heizsysteme zu modernisieren.

Für detaillierte Informationen über Förderprogramme und weitere Statistiken können interessierte Bürger die Webseite des BDEW besuchen, die umfassende Daten zu Energiefragen und Trends in Deutschland bietet.

– NAG

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