Die Nacht von Freitag auf Samstag brachte gleich mehrere Wildunfälle im Raum Donauwörth mit sich. Die Polizei musste insgesamt vier Zusammenstöße zwischen Autofahrern und Wildtieren registrieren, was erneut die Problematik der Verkehrssicherheit in ländlichen Gebieten in den Vordergrund rückt. Der erste Vorfall ereignete sich gegen 22:30 Uhr an der B25 bei Harburg, wo ein Reh die Straße überquerte und von einem herannahenden Fahrzeug erfasst wurde. Der 30-jährige Fahrer war auf dem Weg von Donauwörth nach Harburg und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Das Reh überlebte den Zusammenstoß nicht und verendete am Unfallort, während am Auto erheblicher Sachschaden entstand.
Um 1:30 Uhr folgte ein weiterer Wildunfall. Ein 23-jähriger Autofahrer, der von Daiting nach Natterholz fuhr, stieß ebenfalls mit einem Reh zusammen, welches die Straße überqueren wollte. Nach der Kollision floh das verletzte Tier, der Schaden am Fahrzeug war auf etwa 1500 Euro geschätzt.
Weitere Unfälle am Morgen
Der nächste Alarm erreichte die Polizei gegen 6 Uhr, als eine 24-Jährige auf der Kreisstraße DON 20 zwischen Sulzdorf und Fünfstetten einen Dachs erfasste. Der Zusammenstoß führte zum Tod des Tieres und verursachte am Auto einen Schaden von rund 2500 Euro. Ein weiterer Vorfall ereignete sich kurz darauf, als ein 43-jähriger Autofahrer, der von Huisheim in Richtung Gosheim unterwegs war, um 6:15 Uhr ein Reh auf der Straße erfasste. Auch hier lief das verletzte Tier davon, aber der Frontschaden am Fahrzeug war erheblich.
Diese Vorfälle verdeutlichen die Risiken, die Autofahrer insbesondere in ländlichen Regionen eingehen, wo Wildtiere häufig die Straßen kreuzen. Die Zunahme der Wildunfälle macht deutlich, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl die Sicherheit der Tiere als auch der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Die Polizei Donauwörth betont die Notwendigkeit, vorsichtig zu fahren, insbesondere in der Dämmerung und nachts, wenn Wildtiere aktiver sind und häufiger auf den Straßen erscheinen.
Die Statistiken zeigen einen Anstieg der Wildunfälle in den letzten Jahren. Ein gesteigertes Bewusstsein für diese Problematik könnte dazu beitragen, dass sowohl Verkehrsteilnehmer als auch Wildtiere besser geschützt werden. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, sich über die Verhaltensregeln im Straßenverkehr bei Wildwechsel zu informieren, um die Gefahr von schweren Unfällen zu minimieren. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich im Bericht auf www.augsburger-allgemeine.de.