Über 150 faszinierende Fotografien von "Lost Places" ziehen die Blicke im Archäologischen Museum in Harburg auf sich! Verlassene Fabriken, geheimnisvolle Bunker und nie benutzte U-Bahn-Gleise – diese Schätze der Vergänglichkeit werden zur atemberaubenden Ausstellung, die die Schönheit des Verfalls zelebriert und gleichzeitig die Fragen unserer Vergangenheit aufwirft. Hier wird die urbane Archäologie lebendig – ein Ort, an dem Geschichte zum Staunen einlädt!
Die atemberaubenden Bilder, ein Aufruf zur Erkundung dieser oft illegalen und geheimen Orte, stammen aus den Händen von Archäologe Michael Merkel, der selbst viele dieser vergessenen Stätten besucht hat. „Lost Places“ sind längst nicht nur Spielwiesen für Abenteurer – sie bieten Innsichten in eine vergangene Zeit, die in unseren modernen Städten oftmals übersehen wird. Ob der alte Stuhl in der New Yorker Gummiwarenfabrik oder die verlassene U-Bahn-Station am Hamburger Hauptbahnhof: Jedes Bild erzählt seine eigene melancholische Geschichte von vergangenem Ruhm und gegenwärtiger Stille.
Die faszinierende Welt der urbanen Entdecker
In einer Welt, wo der Drang nach Erkundung den „Urbexern“ einen eigenen Kodex beschert hat, wird die Kunst des Sehens neu definiert. „Rühre nichts an, nimm nichts mit, hinterlasse nur Fußspuren und mache ein gutes Foto“, beschreibt Merkel die Regeln der Stadtentdecker. Ihr Ziel? Die Erfassung und Dokumentation der vergänglichen Schönheit dieser Orte – so werden Abandoned Spaces zu lebendigen Zeitkapseln. Die Detailaufnahme alter Werbeplakate in den U-Bahn-Tunneln zieht nicht nur Nostalgiker in ihren Bann, sondern lädt auch zur Interpretation ein.
Doch nicht nur Fotografen sind von diesen Orten fasziniert! Graffiti-Künstler finden im Verborgenen Platz für ihre Kreativität und schaffen bunte Kunstwerke in einem stillen Dialog mit der Vergangenheit. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie diese „Lost Places“ nicht nur die archäologische Forschung bereichern, sondern auch als Leinwand für moderne Kunst dienen, während zugleich die Frage nach dem, was als „Lost Place“ gilt, aufgeworfen wird. ist der stillstehende Elbtower schon auf dem Weg dorthin?
Die Ausstellung, die am 25. Oktober 2024 eröffnet wurde, wird bis zum 23. März 2025 im Archäologischen Museum Hamburg-Harburg zu sehen sein. Ein Erlebnis, das sich kein Geschichts- oder Kunstliebhaber entgehen lassen sollte!
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