Der Landkreis Harburg setzt ein kraftvolles Zeichen für die Zukunft der E-Mobilität! In Zusammenarbeit mit dem Berliner Beratungsunternehmen M3E wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die flächendeckende Errichtung von öffentlich zugänglichen Ladesäulen für E-Autos voranzutreiben. Die ersten Schritte sind bereits gemacht: Ein umfassendes Konzept liegt vor, und jetzt wird die Ausschreibung vorbereitet, um private Unternehmen für den Betrieb der Ladesäulen zu gewinnen.
Mit über 300 neuen Ladestandorten, die im gesamten Landkreis verteilt werden sollen, zeigt sich Harburg als Vorreiter in Niedersachsen. Unterstützung erhält der Landkreis von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die den öffentlichen Ladebedarf bis 2030 ermittelt hat. Um diese ambitionierten Pläne umzusetzen, werden nun Investoren gesucht. Zunächst wird M3E den Markt analysieren, um die besten Partner zu finden.
Ein Modell für die Zukunft
Landrat Rainer Rempe hat große Pläne: „Wir möchten die Menschen für die Elektromobilität begeistern.“ Das „Harburger Modell“ soll für Investoren besonders attraktiv sein, da es die Zusammenarbeit mit einem zentralen Auftraggeber anstelle vieler kleinerer ermöglicht. Bis 2040 strebt der Landkreis an, klimaneutral zu werden. In den Städten Buchholz und Winsen werden bereits zusätzliche Ladesäulen durch die Stadtwerke installiert, während in den übrigen Gemeinden aktuell 38 Standorte mit insgesamt 116 Ladepunkten und einer Gesamtleistung von 6.600 Kilowatt existieren.
Die ambitionierte Vision sieht vor, über 300 neue öffentlich zugängliche Ladestandorte mit einer Gesamtleistung von mehr als 45.000 Kilowatt und über 1.400 Ladepunkten zu schaffen. Die Machbarkeitsstudie wird zeigen, wie viele dieser Pläne tatsächlich realisiert werden können. Ergebnisse werden zum Jahreswechsel erwartet und sollen zunächst den Kommunen und der Politik präsentiert werden. Wenn alles nach Plan läuft, könnte bereits Anfang 2025 eine europaweite Ausschreibung für Bau und Betrieb der Ladesäulen starten.
Der Bund hat das Ziel gesetzt, bis 2038 40 Prozent aller Fahrzeuge elektrisch unterwegs zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen mehr Menschen auf E-Autos umsteigen. Doch die dünne Verteilung der Stromtankstellen im ländlichen Raum bleibt eine Herausforderung. Für weitere Informationen und eine interaktive Karte mit möglichen Standorten besuchen Sie www.energiewegweiser.de/mobilitaet/ladeinfrastrukturkonzept oder kontaktieren Sie Oliver Waltenrath unter Tel. 04171–6936601.