In Harburg wird ein bedeutendes Gedenken ins Leben gerufen! Vom 4. November bis zum 3. Dezember 2024 gestalten 21 Schulen, kulturelle Einrichtungen und Organisationen die Harburger Gedenktage unter dem kraftvollen Motto „Erinnern für die Zukunft“. Hochkarätige Vorträge, packende Lesungen, spannende Workshops und berührende Filmvorführungen stehen auf dem Programm, um die Erinnerungen an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten. Dieses Event wird nicht nur den dunklen Schatten der Geschichte beleuchten, sondern auch aktuelle Themen wie Rechtsextremismus und Diskriminierung ansprechen!
Die Wurzeln dieser Gedenktage liegen in den schrecklichen Novemberpogromen 1938, als jüdische Geschäfte in Harburg verwüstet und die Synagoge rund um die Eißendorfer Straße niedergebrannt wurde. Seit 1998 wird hier an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert, wobei der Fokus auf dem Widerstand und den lokalen Ereignissen jener Zeit liegt. Die Eröffnung der Gedenktage beginnt am 4. November um 19 Uhr im Stellwerk am Harburger Bahnhof, wo ein mitreißendes Programm zusammen mit Musik vorgestellt wird.
Zentrale Gedenkveranstaltung
Am 10. November, dem Herzstück der Gedenktage, findet um 15 Uhr ein Schweigemarsch vom Jüdischen Friedhof auf dem Schwarzenberg statt. Dieser Marsch, der das Andenken an die Opfer der brutalen Pogrome würdigt, endet am Mahnmal für die ehemalige Harburger Synagoge in der Eißendorfer Straße. Hier, wo vor 86 Jahren die Schrecken von damals ihre bitteren Spuren hinterließen, wird der Anlass eine ganz besondere Bedeutung tragen.
Das detaillierte Veranstaltungsprogramm ist ab sofort auf der Website der Geschichtswerkstatt Harburg e.V. verfügbar. Neu in diesem Jahr ist, dass die Organisation der Gedenktage nicht mehr zentral von einer einzigen Initiative, sondern gemeinsam von den verschiedenen beteiligten Institutionen des Bezirks koordiniert wird. Ein vielversprechender Ansatz, der zeigt, wie stark Erinnerung und gemeinschaftliches Engagement in Harburg sind!
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