Am Halloween-Abend in Hamburg war die Polizei auf Hochtouren im Einsatz, und die Befürchtungen über gewalttätige Ausschreitungen blieben weitgehend unbegründet. Trotz der friedlichen Stimmung gab es einige Vorfälle, die die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte auf sich zogen. Während in den letzten Jahren Krawalle das Stadtbild prägten, blieb es in diesem Jahr um den Harburger Ring relativ ruhig, abgesehen von vereinzelten Böllerwürfen, die schnell von der Polizei unterbunden wurden.
Die Einsatzkräfte wurden jedoch nicht ganz verschont: In Harburg wurden Polizisten mit Böllern und Flaschen beworfen. Eine Gruppe von Jugendlichen, die mit Sturmhauben ausgestattet war, wurde von der Polizei gestoppt. Die Beamten konnten die Situation unter Kontrolle bringen und nahmen mindestens einen Mann in Gewahrsam. Besonders alarmierend war ein Vorfall in Wilhelmsburg, wo ein Mann eine Gruppe von Kindern mit einer Langwaffe bedrohte, nachdem diese an seiner Tür geklingelt hatten. Die Polizei stellte die Waffe und Munition sicher, was die Ernsthaftigkeit der Situation unterstrich.
Präventive Maßnahmen der Behörden
Um Krawallen und Ausschreitungen entgegenzuwirken, hatten die Hamburger Behörden im Vorfeld Jugendeinrichtungen mit jeweils 2.000 Euro gefördert, um sichere Halloween-Aktivitäten zu organisieren. Diese reichten von Kinoabenden über Fußballturniere bis hin zu Kartrennen, um die Jugendlichen sinnvoll zu beschäftigen und von gewalttätigen Handlungen abzuhalten. Trotz der Herausforderungen wurden insgesamt 33 Strafverfahren eingeleitet, was die anhaltenden Probleme in einigen Stadtteilen verdeutlicht.
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