Harburg – Das MidSommerland an der Außenmühle hat eine lange Durststrecke hinter sich. Seit über einem Jahr ist das beliebte Bad geschlossen, und nicht ohne Grund warten die Menschen gespannt auf die anstehende Sanierung. Ursprünglich sollte mit den Arbeiten bereits vor einiger Zeit begonnen worden sein, aber verschiedene Faktoren führten zu Verzögerungen.
Die Verantwortlichen erklären, dass der komplexe Baugenehmigungsprozess sowie die Planungen zur Energieversorgung mit einem erhöhten Anteil an regenerativen Energien einige Hürden darstellten. Diese Entwicklungen brachten nicht nur eine Verzögerung mit sich, sondern auch unerwartete Kostensteigerungen, die in Verbindung mit den stark angestiegenen Baupreisen stehen. Eine schwierige Situation, die alle Beteiligten vor Herausforderungen stellte.
Start der Bauarbeiten
Doch nun können die Zeichen auf Neubeginn stehen: Am vergangenen Freitag erfreuten sich die Verantwortlichen, als sie das "grüne Licht" für die Modernisierung und Erweiterung des MidSommerlands verkünden konnten. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Umwelt- und Finanzbehörde sowie Bäderland sollen die ersten Abbruch- und Bautätigkeiten bereits Ende 2024 beginnen. Dies stellt einen wichtigen Schritt für die Zukunft des Schwimmbades dar, das auf eine umfassende Investition von insgesamt 52,5 Millionen Euro hoffen kann. Im Rahmen der Modernisierung wird die Wasserfläche um 20 Prozent wachsen, was die Attraktivität des Bades erhöhen wird.
Dirk Schumaier, Geschäftsführer von Bäderland, betont: „Uns ist und war es wichtig, die zur Verfügung stehenden Mittel verantwortungsvoll zu nutzen. In Folge der konjunkturellen Kostensteigerungen galt es daher, das Konzept für das neue MidSommerland zu überprüfen und eine angepasste bessere Lösung zu finden.” Der verantwortungsvolle Umgang mit den finanziellen Mitteln ist dabei von höchster Priorität.
Der Geschäftsführer zeigt zudem Verständnis dafür, dass die Zeit der Schließung bedauerlich ist. „Wir bedauern sehr, dass wir zwischenzeitlich nicht öffnen konnten, aber das Bad war technisch und baulich einfach am Ende. Eigentlich sollte es schon ein Jahr früher losgehen. Dass wir nun zügig die geplanten Erweiterungen und Verbesserungen vornehmen können, macht uns sehr glücklich,” fügte er hinzu.
Finanzierung und Maßnahmen
Die Finanzierung der Modernisierung wird durch verschiedene Institutionen sichergestellt. Die Umwelt- und Finanzbehörden bringen sich hierbei ein, und auch RISE-Mittel aus dem Bezirk Harburg fließen in das Projekt. Zusätzlich werden Eigenmittel von Bäderland verwendet. Das Projekt erfährt zudem Unterstützung durch Klimamittel der Freien und Hansestadt Hamburg, die es ermöglichen sollen, die modernisierten Angebote nachhaltig zu gestalten.
Zu den spezifischen Maßnahmen gehören die komplette Modernisierung der bestehenden Anlagen und der Bau einer neuen Trainingsschwimmhalle. Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Umstellung der Wärmeversorgung auf 65 Prozent regenerative Energien. Dies ist nicht nur ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, sondern auch ein Zeichen für Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Ressourcen. Die neuen Angebote sollen die Attraktivität des Standorts erheblich steigern und den Schwimmsport in der Region unterstützen.
Die neue Schwimmhalle soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2027 in Betrieb gehen, während die restlichen Angebote des Standorts bis Ende 2027 zur Verfügung stehen werden. Diese Zeitspanne erlaubt es den Verantwortlichen, es richtig anzugehen und eine nachhaltige und zukunftsfähige Einrichtung zu schaffen.
Das MidSommerland hat eine wichtige Rolle in der Freizeitgestaltung der Region Harburg. Die nächsten Schritte in der Modernisierung lassen auf eine vielversprechende Zukunft hoffen, die den Bade- und Freizeitsport für die Einwohner wieder aufblühen lassen wird. Eine spannende Entwicklung, die mit Neugier verfolgt wird, und die durch die Bedeutung des Projektes für die Gemeinschaft unterstrichen wird. Erfahren Sie mehr darüber in einem Bericht von harburg-aktuell.de.
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