Harburg

Funkübung der Feuerwehr: Erfolgreiche Zusammenarbeit in Seevetal getestet!

Riesenszenario in Hittfeld: Feuerwehr Seevetal und der ELW2 der Kreisfeuerwehr Harburg simulieren spektakulär ein Zugunglück mit brennenden Waggons – Training für den Ernstfall!

Die Freiwillige Feuerwehr Seevetal hat kürzlich eine bemerkenswerte Funkübung in Zusammenarbeit mit dem Fachzug „ELW2“ der Kreisfeuerwehr Harburg durchgeführt. Ziel dieser Übung war es, die Abstimmung und Kooperation in der Einsatzleitung während komplexer Einsatzszenarien zu optimieren. Der Fachzug „ELW2“ setzt sich aus mehreren Fahrzeugen zusammen: einem Einsatzleitwagen 2 (ELW2), der bei der Feuerwehr Ashausen stationiert ist, sowie zwei Mannschaftstransportwagen (MTW) – einer von der Feuerwehr Ashausen und der andere seit 2023 von der Feuerwehr Klecken. Dieser Zug hat eine besondere Rolle innerhalb der Kreisfeuerwehr Harburg, da hier Feuerwehrleute aus allen 107 Ortswehren eingesetzt werden können.

Von großer Bedeutung ist der Einsatz des ELW2 in Großschadenslagen, die beispielsweise durch Waldbrände oder gefährliche Substanzen ausgelöst werden. Der ELW2 verfügt über einen speziellen Funkraum, in dem bis zu drei Funker den Funkverkehr leiten, sowie über einen Stabsraum, wo Sachgebietsleiter die Einsätze strategisch unterstützen. Um effizient agieren zu können, kommt moderne Digitalfunktechnik zum Einsatz, die mit den Systemen der Technischen Einsatzleitung in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Hittfeld kompatibel ist.

Simuliertes Zugunglück als Übungsszenario

Im Rahmen der Übung wurde ein Szenario simuliert, das ein schweres Zugunglück am Bahnhof Hittfeld darstellte. Dabei entgleisten mehrere Güterwaggons, was zur Folge hatte, dass der Lokführer in der Lokomotive eingeklemmt wurde und mehrere mit PKWs beladene Waggons in Flammen standen. Zudem wurde auch das alte Bahnhofsgebäude Opfer der Flammen.

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Die Aufgabe der Besatzung des ELW2 bestand darin, die alarmierten Feuerwehreinheiten zu einem bereitgestellten Raum zu leiten. Hierbei war es essenziell, eine präzise und effiziente Disposition der Einsatzkräfte sicherzustellen. Neben der Koordination der verschiedenen Einsatzabschnitte und der Zuweisung von Einsatzaufträgen musste die Lage ständig im Blick behalten werden. Ein zentraler Aspekt war zudem die Aufrechterhaltung des Funkverkehrs und die regelmäßige Rückmeldung an die Rettungsleitstelle.

Nach einer intensiven Übungsdauer von etwa zwei Stunden konnte die Einsatzübung erfolgreich abgeschlossen werden. Der stellvertretende Zugführer Niels Meersmann äußerte sich positiv über den Verlauf und betonte, dass viele wertvolle Erkenntnisse zur weiteren Optimierung der Abläufe erlangt werden konnten. Außerdem sprach er seinen Dank an die Feuerwehr Seevetal für die gründliche Vorbereitung und Durchführung der Übung aus.

„Wir würden uns freuen, wenn auch andere Gemeinden im Landkreis solche Übungen mit uns durchführen würden, um die Zusammenarbeit bei Großschadenslagen zu vertiefen“, erklärte Meersmann weiter. „Durch derartige Einsätze können wir gezielt planen und dabei eine große Anzahl von Ortsfeuerwehren involvieren, ohne sie dabei in der Realität tatsächlich zu beschäftigen. Dies ermöglicht uns, die Kommunikation und die Führungsstrukturen in großen Einsatzlagen gezielt zu trainieren“, ergänzte er. Dies zeigt die große Wichtigkeit solcher Übungen für die Feuerwehrkräfte, um bei echten Notfällen gut vorbereitet und effektiv agieren zu können.

Weitere Details zur Übung und zu den spezifischen Abläufen sind in einem Beitrag auf feuerwehr-lkharburg.de nachzulesen.

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