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Eckermann-Gedenken: Schüler feiern 232. Geburtstag in Winsen und Weimar

Zwei Heidekränze wurden am 20. September zu Ehren des bedeutenden Dichters Johann Peter Eckermann an seinem Grab in Weimar und vor der Gedenktafel in Winsen niedergelegt, während Schüler und Stadtvertreter die unvergängliche Bedeutung seines Erbes zelebrierten und die tiefen Wurzeln seiner Freundschaft mit Goethe würdigten!

Am 20. September fand eine besondere Gedenkveranstaltung in Winsen an der Luhe und Weimar statt, um den 232. Geburtstag von Johann Peter Eckermann zu feiern. Eckermann ist bekannt als ein bedeutender Dichter und engster Vertrauter von Johann Wolfgang von Goethe. Vor dem historischen Marstall in Winsen legten Schüler der Klasse 5d unter der Anleitung ihrer Lehrkräfte, Lotta Kunzler und Philip Dellemann, einen Heidekranz nieder. Der Erste Stadtrat von Winsen, Christian Riech, und der Schulleiter Andreas Neises waren ebenfalls anwesend und hoben die Wichtigkeit dieser Tradition hervor.

Eckermann, der in einfachen Verhältnissen zur Welt kam, erlangte großen Ruhm durch seine produktive Verbindung mit Goethe. Diese Freundschaft war nicht nur persönlich, sondern auch intellektuell äußerst fruchtbar. Als Sekretär Goethes hatte Eckermann die Möglichkeit, deren Dialoge und Ideen zu dokumentieren, was in seiner bedeutenden Schrift „Gespräche mit Goethe“ festgehalten wurde. Diese Aufzeichnungen sind ein wertvolles Zeugnis von Goethes Denken und prägen bis heute unser Verständnis seines Werkes und seiner Zeit.

Feierliche Vorträge und Traditionen

Im Rahmen des Festakts trugen die Schüler der 5d Auszüge aus Eckermanns Gedicht „Heimat“ vor. Dieses Werk spiegelt die einzigartige Schönheit und die Naturszenarien der Lüneburger Heide wider. Am Freitag zuvor hatte Annemarie Herder, ein Mitglied des Schulfördervereins, die Schüler auf einem Stadtrundgang „Auf Eckermanns Spuren“ durch das historische Winsen geführt, während am Geburtstag selbst Ilona Johannsen, die im Heimat- und Museumverein tätig ist, für interessierte Bürger einen ähnlichen Rundgang über Eckermanns Leben und Werk anbot. Die Touren endeten mit einem gemeinschaftlichen Kuchenessen, das nach einem traditionellen Rezept von Annemarie Herder zubereitet wurde – eine Hommage an die Gepflogenheiten zu Eckermanns Zeiten.

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Parallel dazu fand eine ähnliche Ehrung in Weimar statt. Schüler des dortigen Goethegymnasiums legten einen Heidekranz am Grab von Eckermann nieder. Diese Tradition reicht bis in die Zeit des Kalten Krieges zurück und zeigt, wie die Verbindung zwischen Winsen und Weimar über Generationen und Grenzen hinweg aufrechterhalten wurde. Seit den Anfängen dieser Tradition wird jedes Jahr ein weiterer Heidekranz von Winsen nach Weimar per Post geschickt. Dies symbolisiert die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden Schulen und Städten, die durch Eckermanns Erbe zusammengeschweißt sind.

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Johann-Peter-Eckermann-Realschule und dem Goethegymnasium Beweist, dass Eckermanns Einfluss auch in der heutigen Zeit stark präsent ist. Die aktuellen Schüler erfahren nicht nur von Eckermanns literarischem Werk, sondern auch von seinen Werten, wie Bildung, Hingabe und Willenskraft. Diese Prinzipien hat Eckermann trotz der Herausforderungen, die ihm das Leben stellte, gelebt und hochgehalten.

Insgesamt ist die Gedenkveranstaltung nicht nur ein Tribut an einen außergewöhnlichen Mann, sondern auch ein Zeichen dafür, wie Geschichte und Traditionen lebendig bleiben, um zukünftige Generationen zu inspirieren. Weitere Informationen über diese bedeutende Veranstaltung finden sich in einem Bericht, laut www.landkreis-harburg.de.

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