Im Bezirk Harburg nimmt die Reihe von Brandvorfällen an Intensität zu. Nur eine Stunde nach dem ersten Alarm musste die Feuerwehr gleich dreimal ausrücken, doch die Ergreifung des vermeintlichen Täters steht weiterhin aus. Trotz wiederholter Einsätze scheint der Brandstifter ungeschoren davonzukommen.
In den letzten Wochen ist es immer wieder zu kleinen Bränden gekommen: Ob Mülltonnen, alte Fahrzeuge oder Baustellencontainer – die Polizei hat alle Hände voll zu tun. Besonders besorgniserregend ist, dass zivil eingesetzte Fahnder dem Verdächtigen bereits so nahe waren, dass sie einen schwelenden Brand noch rechtzeitig löschen konnten. Doch der Täter entkam, und die Gefahr bleibt bestehen.
Die jüngsten Vorfälle in Harburg
In der Nacht zum Sonntag, gegen 22.04 Uhr, schlug der mutmaßliche Brandstifter erneut zu, diesmal an der Zitadellenstraße. Passanten hörten das Knistern und entdeckten die brennende Mülltonne. Um Schlimmeres zu verhindern, zogen sie die brennende Tonne von den anderen Container weg und alarmierten die Feuerwehr. Diese konnte das Feuer rasch löschen, was vermutlich größere Schäden verhinderte.
Knapp 50 Minuten später, um 22.55 Uhr, gab es den nächsten Einsatz. Anwohner der Kasernenstraße bemerkten Rauch, der aus einer Mülltonne auf dem Gelände der Technischen Universität Hamburg aufstieg. Erstaunlicherweise hatten Anwohner, bevor die Feuerwehr eintreffend konnte, bereits erste Löschversuche unternommen. Dies ist nicht das erste Mal, dass es an diesem Ort zu einem Brand kommt.
Zur gleichen Zeit wurde an der Lühmannstraße in Eißendorf eine weitere Mülltonne in Brand gesetzt. Hier löschten die freiwilligen Feuerwehrkräfte das Feuer auf dem Parkplatz. Glücklicherweise blieben bei allen drei Vorfällen Verletzte aus, doch der Brandstifter konnte erneut fliehen.
Das zunehmende Problem der Brandstiftungen ist nicht nur eine lokale Angelegenheit, sondern wirft Fragen bezüglich der Sicherheitslage in Hamburg auf. Mehr Details zu diesem Thema sind in einem Bericht auf www.mopo.de zu finden.