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Achtung vor Betrügern: So schützen Sie Ihr Zuhause vor Einbrüchen!

Die Polizei in Niedersachsen schlägt Alarm: Immer mehr Betrugsmaschen von Tätern, die sich als Handwerker oder Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen ausgeben, treiben ihr Unwesen. In den letzten Wochen kam es zu mehreren Vorfällen, die insbesondere ältere Menschen ins Visier genommen haben.

Ein besonders dreister Fall ereignete sich Ende September in Sprötze, einem Ortsteil von Buchholz in der Nordheide. Eine Frau war für einige Stunden im Garten beschäftigt und ließ dabei die Terrassentür offen. Unbemerkt drangen Diebe in ihr Haus ein und entwendeten Bargeld sowie eine Goldkette. Nur wenige Tage später wurde ein ähnlicher Vorfall gemeldet. In diesem Fall überraschte eine unbekannte Frau einen Mann in seinem zuhause, nachdem sie durch die unverschlossene Haustür eingedrungen war.

Wichtige Sicherheitstipps

Die Polizei ermahnt die Bürger, auch bei kurzen Gartenaufenthalten stets darauf zu achten, dass Türen abgeschlossen sind. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit kann bereits ausreichen, um Kriminellen den Zutritt zu ermöglichen. „Es ist wichtig, den Schlüssel nicht von außen stecken zu lassen“, so ein Polizeisprecher. Die einfache Sicherheitsmaßnahme könnte viele Einbrüche verhindern.

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Besonders perfide geht ein Betrüger vor, der sich als Mitarbeiter eines Versorgungsunternehmens ausgab. Er überzeugte eine 79-jährige Frau, ihm Zugang zu ihrer Wohnung zu gewähren, um den Wasserdruck zu überprüfen. Während sie im Badezimmer waren, entwendete ein Komplize mehrere Wertgegenstände. Die Polizei rät eindringlich dazu, keine Fremden ins Haus zu lassen und auf gewohnte Vorgehensweisen zu achten.

Ablenkung als Masche

In Wildeshausen fielen Ende September zwei 89-Jährige auf falsche Wasserwerker herein. Die Betrüger berichteten von einem Wasserschaden in der Nachbarschaft und forderten die Senioren auf, auch ihre Wohnungen zu überprüfen. Während die Opfer abgelenkt wurden, konnten Komplizen in andere Zimmer eindringen und nach Wertgegenständen suchen. Diese Methode zeigt, wie wichtig es ist, misstrauisch zu bleiben und immer auf die Sicherheit zu achten.

Die Polizei warnt auch vor weiteren Betrugsversuchen dieser Art, die oft über das Telefon initiiert werden. Täter geben sich als Bankmitarbeiter aus oder versprechen Gewinne, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Sie verlangen teilweise, dass Geld an einen „Abholer“ übergeben wird – eine Masche, die immer häufiger vorkommt. Es wird empfohlen, sich niemals sofort auf solche Angebote einzulassen und stattdessen Rücksprache mit vertrauenswürdigen Personen zu halten.

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Ein zusätzlicher Sicherheitstipp betrifft Telefonbucheinträge. Die Polizei hat festgestellt, dass viele Täter in öffentlichen Telefonverzeichnissen nach Opfern suchen. Insbesondere alte deutsche Vornamen und kurze Telefonnummern sind für Kriminelle von Interesse, da sie Rückschlüsse auf ältere Menschen als Anschlussinhaber zulassen. Das Löschen von solchen Einträgen ist somit eine Überlegung wert.

Der aktuelle Anstieg an Betrugsfällen, vor allem gegen die ältere Bevölkerung, bleibt ein besorgniserregendes Problem. Die Polizei ermutigt alle Bürger, wachsam zu sein und sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein. Mehr Details zu den einzelnen Fällen und Tipps zur Prävention finden sich in einem umfassenden Bericht auf www.ndr.de.

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