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Hamburg und Hannover: Gemeinsam gegen die stille Einsamkeit!

Einsamkeit ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt, besonders in städtischen Gebieten wie Hamburg und Hannover. Während die Einsamkeitsbeauftragte in Berlin bereits seit Anfang 2024 tätig ist, tut sich nun auch im Norden etwas. Die „Bergedorf-Bille-Stiftung“ hat ein neues Bündnis gegen Einsamkeit gegründet, unterstützt durch Spenden eines Nachbarschaftsvereins. Mit einer Projektreferentin im Team plant die Stiftung, Maßnahmen zur Bekämpfung von Einsamkeit zu koordinieren und Menschen miteinander zu vernetzen.

Die Einsamkeit ist dabei ein vielschichtiges Problem. Sie betrifft nicht nur ältere Menschen, die durch den Verlust von Freunden und Angehörigen stark betroffen sind, sondern auch jüngere Generationen, die trotz einer Vielzahl virtueller Kontakte oft an emotionaler Isolation leiden. Dies liegt insbesondere an der COVID-19-Pandemie, die viele in die eigene Wohnung zurückgedrängt hat. Die Bundesregierung hat kürzlich eine Strategie beschlossen, die dieses soziale Phänomen angehen soll, unterlegt durch das kommende „Einsamkeitsbarometer“ von 2024.

Aktionen in Hamburg und Hannover

Mitte 2024 wird Hamburg durch die Aktivitäten der „Bergedorf-Bille-Stiftung“ in den Fokus rücken. Diese Stiftung fördert bereits seit vielen Jahren Nachbarschaftstreffs, um den sozialen Austausch zu unterstützen. Die neueste Initiative wird aus den Spenden des Hamburger Freundeskreises Oberaltenallee finanziert und verfolgt das Ziel, eine flächendeckende Anlaufstelle für Einsame zu schaffen.

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Die Projektleiterin Cornelia Springer-Fouad betont, dass die Herausforderung nicht nur darin besteht, Angebote zu schaffen, sondern auch, verschiedene Akteure zu vernetzen. So sollen lokale Kulturangebote, wie beispielsweise Theater, als kostenlose Veranstaltungen für sozial benachteiligte Gruppen zugänglich gemacht werden. Mit einem geplanten „Kick-off“-Event Anfang 2025 will die Stiftung ihre Ideen und Angebote der Öffentlichkeit vorstellen und gleichzeitig neue Ehrenamtliche gewinnen, die unterstützen können.

Parallel dazu hat die Stadt Hannover eine eigene Kampagne ins Leben gerufen, die sich besonders an Senioren richtet. Unter dem Motto „Wir sind da. Mach mit. Gemeinsam gegen Einsamkeit in Hannover“ werden die sozialen Dienste vor Ort gestärkt. Andrea Töllner, Leiterin des Kommunalen Seniorenservices, erklärt, dass soziale Kontakte wieder gefördert werden müssen, um die Isolation älterer Menschen zu durchbrechen. Hierfür setzen die Sozialarbeiter in der Stadt gezielt auf persönliche Ansprache in Apotheken und Supermärkten, um interessierte Personen für lokale Angebote zu informieren.

Die Sensibilität im Umgang mit dem Thema Einsamkeit ist von hoher Bedeutung. Während in Hannover eine Einsamkeitsbeauftragte nicht als notwendig erachtet wird, ist man sich einig, dass das Thema in den bestehenden Fachbereichen der Sozialbehörde gut behandelt werden kann. Die Diskussion über die Ressourcen und Strukturen, die notwendig sind, um Einsamkeit nachhaltig zu bekämpfen, ist jedoch in vollem Gange.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Städten wie Hamburg und Hannover bereits viele Initiativen in Bewegung sind, um den Herausforderungen von Einsamkeit entgegenzuwirken. Diese Aktionen sind ein wichtiger Schritt, um das Thema aus der Tabuzone zu holen und den Betroffenen Hilfe anzubieten. Die Entwicklungen in der Bundesrepublik zeigen, dass Einsamkeit nicht länger ignoriert werden sollte und die Bemühungen in den kommenden Jahren intensiviert werden müssen. Für mehr Informationen über die Aktivitäten gegen Einsamkeit in diesen Städten sind aktuelle Berichte, wie sie beispielsweise taz.de bereitstellt, von Wert.

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