In Hamburg gibt es aufregende Neuigkeiten! Die Bauordnung der Stadt wurde nach fast zwei Jahrzehnten grundlegend überarbeitet, um das Bauen schneller und günstiger zu gestalten. Der Senat hat beschlossen, die Regelungen stark zu erleichtern und an ein bundesweites Muster anzupassen. Der Fokus liegt insbesondere auf der Beschleunigung von Umbauten an bestehenden Gebäuden und innovativen Bauformen, die vor allem im städtischen Umfeld Anklang finden sollen.
Bauprojekte im Schnelldurchlauf
Eine bahnbrechende Änderung: Bei kleineren Neu- und Umbauten genügt künftig eine einfache Anzeige! Das bedeutet, dass diese nach zwei Monaten automatisch genehmigt werden, sofern sich das zuständige Amt nicht meldet. Bausenatorin Karen Pein (SPD) teilte mit, dass man von rund 400 bis 500 neuen Wohneinheiten ausgeht. Diese vereinfachte Genehmigung könnte für viele Bauvorhaben von Bedeutung sein und bringt frischen Wind in den Immobiliensektor.
Alte Büros werden zu neuen Wohnungen
Ein weiterer spannender Aspekt ist die Erleichterung beim Umbau von Bürobauten in Wohnraum. Besonders außerhalb des Stadtzentrums stehen viele ältere Bürogebäude leer und sind schwer zu vermieten. Hier sieht der Senat großes Potenzial zur Schaffung neuen Wohnraums. Ein echter Gewinn für die Stadt!
Allerdings gibt es einige spezielle Regelungen, die Hamburg im Vergleich zum bundesweiten Muster beibehält, worüber sich Vertreter der freien Wohnungswirtschaft besorgt zeigen. Dazu zählen unter anderem das Verbot von Schottergärten und Anforderungen an barrierefreie Wohnungen. Zudem entfällt die Pflicht zur Schaffung von Parkplätzen für Gewerbebauten, was den Bauherren in der Stadt mehr Flexibilität verschafft.