Norddeutschland zeigt sich in seiner ganzen Pracht und Vielfalt mit einem bunten Angebot an kulturellen Aktivitäten und Erlebnissen. Das wöchentliche Magazin „Nordtour“ bietet den Zuschauern einen facettenreichen Einblick in die Region, von kulinarischen Highlights über kunstvolle Ausstellungen bis hin zu Naturerlebnissen. Die Sendung nimmt die Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise, die sich durch die unterschiedlichen Bundesländer zeichnet, darunter Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis bietet die Dokumentation der Fahrt des Feuerschiffes „Amrumbank/Deutsche Bucht“. Nach längerer Pause ist es mit 100 Passagieren von Emden nach Borkum aufgebrochen, um als schwimmendes Museum zu dienen. Die ehrenamtliche Crew, angeführt von Kapitän Wolly und Akki, bietet den Reisenden nicht nur eine maritime Erkundung, sondern trägt auch zur Erhaltung dieser historischen Seefahrttradition bei.
Kreativität und Kunst in Norddeutschland
Ein weiteres Highlight der aktuellen Sendung sind die berauschenden Werke von Regina Geisler. Künstlerin aus Hamburg, die sich in ihren Bildern vor allem mit dem rauen Leben am Hafen auseinandersetzt. Ihre Malerei wird geprägt von einem besonderen Gespür für Licht und Wasser, Gegensatz und Harmonie. Geisler, die ursprünglich in der Quantenphysik promovierte, hat einen veelseitigen Werdegang hinter sich. Nach ihrer Zeit in der Fotografie hat sie sich dem Malen gewidmet, das ihr tiefere Wahrheiten zu vermitteln scheint. In ihrem Atelier in der Altstadt verarbeitet sie Eindrücke aus dem Hamburger Hafen, der für sie zur Inspiration geworden ist.
Die Ausstellung von Thomas Rentmeister im Sprengel Museum Hannover ist ein weiterer bemerkenswerter Beitrag zur Kunstszene. Der Professor für Skulptur hat aus dem Hausrat seiner Mutter, der an Emotionen und Erinnerungen birgt, eine einzigartige Rauminstallation geschaffen. Diese Hommage an die Kindheit und an sein Elternhaus verbindet persönliche Erinnerungen mit künstlerischem Schaffen. Mit über 100 Kubikmetern schafft Rentmeister nicht nur Platz für Kreationen vergangener Tage, sondern liefert auch einen tiefen Einblick in die Kunst der Präsentation und Transformation von Alltagsgegenständen.
Ein weiterer kultureller Leckerbissen ist die neue Führung durch das Lübecker Burgkloster, das eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Region spielte. Gäste können in diese faszinierende Vergangenheit eintauchen und entdecken, was dieses Baudenkmal, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, einmal war und wie die Menschen dort gelebt haben. Die spannende Erzählung über Mythen und die Entwicklung des Klosters ist eine Einladung, mehr über die bedeutenden historischen Stätten Norddeutschlands zu erfahren.
In starkem Kontrast zu den kulturellen Erlebnissen bietet das „Alte Land“ zur Apfelerntezeit schmackhafte Genüsse, wie Anne-Cathrin Giese sie in ihrem Hofcafé zubereitet. Die Apfel-Schmand-Torte, die mit den frisch geernteten Früchten zubereitet wird, ist ein Highlight und lädt ein, die kulinarische Tradition des Obstanbaus in der Region zu genießen. Ganz im Sinne der Familiengeschichte hat Giese mit ihrem Café einen Ort geschaffen, der sowohl Tradition als auch Modernität vereint.
Das bevorstehende Herbstprogramm der „Nordtour“ kann die Zuschauer ebenso mit Geschichten von Abenteurern fesseln. Achill Moser und sein Sohn Aaron berichten über ihre Reise durch die Wildnis Kanadas, in der sie eindrucksvolle Landschaftern festgehalten haben und mit ihrer multimedialen Show die Vielfalt und Schönheit der Natur präsentieren.
In der Region gibt es auch skurrile und amüsante Geschichten, wie die von den 14 Bürohunden im Burgwedeler Rathaus. Diese besondere Umgebung ermöglicht es den Mitarbeitern, ihren vierbeinigen Begleitern eine Anlaufstelle im Arbeitsalltag zu geben. Ein natürlich auch für die Bürger interessantes Experiment, das den Alltag im Rathaus auflockert.
Ein kulturelles Highlight ist die Ausstellung „Was für ein Volk“ in Schwerin, die sich mit deutsch-deutschen Karikaturen beschäftigt. Hier werden über 170 Werke gezeigt, die den gesellschaftlichen Wandel seit der Wiedervereinigung auf humorvolle und scharfsinnige Weise beleuchten. Diese Karikaturen fungieren nicht nur als Unterhaltung, sondern fordern die Wahrnehmung der kulturellen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen heraus und regen zur Reflexion an.
Die „Nordtour“ bleibt eine spannende Möglichkeit, um die kulturellen Facetten Norddeutschlands zu erleben und zu genießen, indem sie traditionelle Elemente mit modernen Ansätzen vereint. Die Vielfalt, die diese Region zu bieten hat, zeigt sich in der Kombination aus Kunst, Kulinarik und geschichtlichem Erbe und lädt dazu ein, die Schönheit des Nordens weiter zu erkunden. Für mehr Informationen und Details zu den Themen und Veranstaltungen ist die Berichterstattung bei www.ndr.de sehr zu empfehlen.
