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Hamburg kämpft gegen Extremwetter: Werde wetterwach!

Hamburgs rot-grüner Senat fordert die Bürger auf, sich angesichts extremer Wetterereignisse wie Hitzewellen und Starkregen besser zu schützen – mit einer neuen Kampagne und Förderprogrammen für mehr Klimawiderstandsfähigkeit!

Angesichts der drängenden Herausforderungen durch den Klimawandel hat der rot-grüne Senat in Hamburg die Bevölkerung eindringlich aufgefordert, sich aktiv mit den zunehmend häufigeren und intensiven Extremwetterereignissen auseinanderzusetzen. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) betonte: „Man kann sich davor schützen, wenn man sich gut vorbereitet.“ Diese Botschaft soll Teil einer neuen, rund 50.000 Euro teuren Kampagne mit dem Namen „Werde wetterwach!“ sein, die den Bürgerinnen und Bürgern Hilfestellungen und Informationen bietet.

Durch verschiedene Informationskanäle, darunter Flyer und das Fahrgastfernsehen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), können sich die Hamburger über Präventionsmaßnahmen informieren. Ein zentrales Element dieser Initiative ist die neu gestaltete Webseite www.extremwetter.hamburg, die sämtliche relevanten Informationen zu Extremwetterlagen bündelt. Zusätzlich wurde ein Förderprogramm mit dem Titel „Mach Dein Grundstück regenfit“ ins Leben gerufen, das die Bevölkerung unterstützen soll, sich auf die Veränderungen des Klimas einzustellen.

Extreme Wetterdaten zeigen die Dringlichkeit

Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen wurde durch alarmierende Daten untermauert. So berichtete Kerstan, dass in der Sommerhitze des Jahres 2022 an der Messstation Neuwiedenthal bemerkenswerte 40,1 Grad gemessen wurden – der bisher höchste Wert für Hamburg. Außerdem sei der Winter 2023/2024 von einem außergewöhnlich hohen Niederschlag geprägt, der mehr als doppelt so viel Regen brachte wie üblich. Dies stellt einen neuen Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen dar.

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Eine weitere Bedrohung ergab sich im Februar 2022 mit der Sturmflut, verursacht durch das Sturmtief „Zeynep“. Diese erreichte eine Höhe von 3,75 Metern, was sie zur sechsthöchsten Sturmflut seit 1788 macht und die Anfälligkeit der Stadt für solche Naturereignisse unterstreicht.

Förderprogramm zur Regenwasserbewirtschaftung

Das neu initiierte Förderprogramm zielt darauf ab, Hausbesitzern zu helfen, ihre Grundstücke an die Herausforderungen durch Starkregen und andere klimatische Veränderungen anzupassen. Es unterstützt Maßnahmen zur Entsiegelung und Begrünung, zur Versickerung von Regenwasser und den Bau von Regenwasserzisternen. Laut Kerstan können Grundeigentümer Zuschüsse zwischen 30 und 50 Prozent beantragen, wobei das Programm vorerst mit einem Budget von 400.000 Euro für dieses Jahr ausgestattet ist.

Trotz dieser Angebote wies Birgit Schiffmann, die Leiterin der Stabsstelle Klimafolgenanpassung der Umweltbehörde, darauf hin, dass weniger als ein Drittel der Hamburger Hausbesitzer eine Elementarschadenversicherung besitzt. Dies zeigt, dass viele Bürger möglicherweise unzureichend auf Extremwetterereignisse vorbereitet sind. Kerstan mahnte in diesem Kontext: „Erstmal muss man sich selber drum kümmern und sich selber schützen.“

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