Am Montagnachmittag des 21. Oktober kam es auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bad Oldesloe zu einem massiven Einsatz von Rettungskräften, ausgelöst durch einen technischen Defekt an einer Regionalbahn. Gegen 16:10 Uhr wurden verschiedene Freiwillige Feuerwehren aus der Umgebung sowie Rettungswagen, ein Notarzt und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes zum Bahnübergang Kupfermühle bei Rümpel alarmiert.
Der Anlass des Einsatzes war ein Notruf von der Deutschen Bahn. Ein Regionalexpress der Verbindung RE8, der von Lübeck nach Hamburg fuhr, blieb aufgrund eines technischen Problems auf freier Strecke liegen. In dem betreffenden Zug befanden sich insgesamt 270 Fahrgäste, die nach und nach evakuiert werden sollten. Temperatur und Zeit drängten, doch bereits mit dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort wurde schnell eine Lösung gefunden: Ein Ersatzzug aus Bad Oldesloe sollte bereitgestellt werden, um die betroffenen Fahrgäste zu transportieren.
Evakuierung der Fahrgäste
„Ursprünglich gingen wir davon aus, dass wir die große Anzahl der Fahrgäste über den steilen Bahndamm evakuieren müssen, was sehr kompliziert gewesen wäre“, erklärte der Amtswehrführer Bad Oldesloe-Land, Stefan Birr. Dank der schnellen Organisation des Ersatzzuges konnte die Situation jedoch entschärft werden, was die Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Oldesloe entlastete und sie schnell aus dem Einsatz entlassen konnte.
Etwa 30 Helfer der Feuerwehren stiegen noch vor dem Eintreffen des Ersatzzuges über eine steile Böschung mit Hilfe einer Seilsicherung zum havarierten Zug hinunter. Mit dem Ankommen des Ersatzzuges wurden zwei Verbindungsstege zwischen den Zügen montiert. Die Fahrgäste konnten dann unter Anleitung und Unterstützung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in den bereitgestellten Zug umsteigen.
Fortsetzung der Reise
Nach der erfolgreichen Evakuierung durften die Passagiere ihre Reise fortsetzen, wenn auch mit einer Verzögerung von etwa 90 Minuten. Bis in den Abend hinein war der Bahnverkehr zwischen Ahrensburg und Bad Oldesloe unterbrochen, wodurch die Bahn einen Schienenersatzverkehr einrichtete, um die Reisenden zu unterstützen und die Auswirkungen der Störung zu minimieren.
Diese unerwarteten Ereignisse verdeutlichen die Herausforderungen, die sich schnell entwickeln können, wenn technisches Versagen in kritischen Infrastrukturen auftritt. Die schnelle Reaktion der Rettungskräfte half dabei, die Situation unter Kontrolle zu bringen und die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, was in solch einem Notfall von großer Bedeutung ist.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.shz.de.