Am Montag wird Hamburg zum Schauplatz eines möglicherweise entscheidenden Kampfes in der Metall- und Elektroindustrie! Die IG Metall in Niedersachsen hat massive Warnstreiks angekündigt, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. In Städten wie Hannover, Salzgitter und Hildesheim werden die Beschäftigten mobilisiert, um ihre Forderungen nach höheren Löhnen lautstark zu untermauern. "Es braucht nun endlich mehr Substanz am Verhandlungstisch", fordert IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. Nach drei fruchtlosen Verhandlungsrunden wird am Montag in Hamburg um einen Tarifabschluss gerungen, der für 3,9 Millionen Beschäftigte bundesweit gelten soll.
Warnstreiks auf Hochtouren
Die IG Metall hat bereits Pläne für 24-Stunden-Streiks in der Hinterhand, falls die Verhandlungen erneut scheitern. Bezirksleiter Daniel Friedrich betont: "Eine gute Lösung am Montag wird nur möglich sein, wenn das Geld stimmt." Die Warnstreiks, die am 29. Oktober begonnen haben, haben bereits über 30.000 Beschäftigte mobilisiert, mit dem Höhepunkt am "Küsten-Aktionstag", an dem rund 19.600 Arbeiter in Bremen ihre Arbeit niederlegten. Die IG Metall ruft Beschäftigte aus über 100 Betrieben in 21 Städten auf, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Forderungen und Reaktionen
Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn und 170 Euro monatlich für Auszubildende, während die Arbeitgeberseite lediglich eine Erhöhung von 3,6 Prozent in zwei Stufen über 27 Monate anbietet. Diese Differenz sorgt für Spannungen: "Das Angebot ist völlig unzureichend", so die IG Metall. Arbeitgebervertreter hingegen argumentieren, dass ihr Angebot zu den höchsten der letzten 20 Jahre gehört. "Wir müssen uns auf ein knochenhartes Winterhalbjahr gefasst machen", warnt Niedersachsenmetall-Chef Volker Schmidt. Die kommenden Tage könnten entscheidend für die Zukunft der Branche sein!
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