In Hamburg gibt es spannende Neuigkeiten zum Elbtower, einem der ambitioniertesten Bauprojekte der Stadt. Nach mehr als einem Jahr Stillstand wurde bekanntgegeben, dass der Immobilienentwickler Dieter Becken mit seiner Investorengruppe den Zuschlag für den Weiterbau des 64 Stockwerke hohen Wolkenkratzers erhalten hat. Das Bauwerk, das mit 245 Metern Höhe das dritthöchste Gebäude Deutschlands sein soll, wird weitergeführt, nachdem das vorläufige Insolvenzverfahren des vorherigen Investors beendet wurde, wie NDR berichtete.
Ein zentraler Punkt für das Vorankommen des Projekts ist die Notwendigkeit, Mieter für mindestens 30 Prozent der Flächen nachzuweisen, um den Bau fortzusetzen. In diesem Zusammenhang wird aktuell das geplante Naturkundemuseum der Leibniz-Gemeinschaft als potenzieller Großmieter in Betracht gezogen. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank äußerten sich positiv zu dieser Idee, betonten jedoch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die geklärt werden müssen. Fegebank beschrieb das Vorhaben als "großen Charme", doch letztlich sei die Wirtschaftlichkeit entscheidend, wie Tagesschau berichtete.
Baustopp geht zu Ende
Mit dem Abschluss des Insolvenzverfahrens keimt nun die Hoffnung auf, den Elbtower endlich zu seiner Vollendung zu bringen. Der Standort des Naturkundemuseums wird geprüft, nachdem der Senat bereits verschiedene Optionen in der Innenstadt und Hafencity erörtert hatte. Eine endgültige Entscheidung bezüglich des Standorts steht noch aus. Der Milliardär Klaus-Michael Kühne, der ebenfalls zu Becken's Investorengruppe gehört, fordert von der Stadt entschiedenes Handeln zur Realisierung dieses großen Bauvorhabens.
Der Elbtower, der nun in vollem Schwung vorangetrieben werden soll, wurde ursprünglich unter der Führung von Olaf Scholz, dem heutigen Bundeskanzler, initiiert. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die Pläne für das Naturkundemuseum konkretisieren und damit auch die Schicksalsfrage des Elbtowers endgültig entschieden werden kann.
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