Im Hamburger Stadtteil Farmsen-Berne kam es am Mittwoch zu einem schwerwiegenden Vorfall, als ein Baukran ohne vorherige Anzeichen umstürzte und erheblichen Schaden an mehreren Wohnhäusern verursachte. Die Bewohner der betroffenen Gebäude mussten unverzüglich evakuiert werden, während die Polizei Ermittlungen einleitete, um die Hintergründe dieses Unglücks zu klären. Glücklicherweise blieben Verletzungen aus.
Ein Sprecher der Feuerwehr berichtete, dass der etwa 20 Meter hohe Kran beim Sturz nicht nur Dachflächen, sondern auch das Mauerwerk der angrenzenden Wohnhäuser in Mitleidenschaft zog. „Der Kran liegt teilweise auf den Dächern der Häuser“, teilte er mit. Die benachbarten Wohngebäude erlitten teils starke Schäden, wodurch die Notwendigkeit der sofortigen Evakuierung der Anwohner entstand.
Einsatzkräfte im Großeinsatz
Die Alarmierung der Rettungsdienste erfolgte umgehend, da zunächst unklar war, ob es Verletzte unter den Anwesenden gab. „Wir haben zusätzlich zum regulären Feuerwehrpersonal einen Rettungswagen sowie eine Notärztin an die Einsatzstelle geschickt“, erklärte der Sprecher. Insgesamt wurden dreizehn Personen gesichtet, jedoch blieb glücklicherweise niemand verletzt.
Für die Bergungsmaßnahmen wurde die „Spezialeinsatzgruppe Höhenrettung“ hinzugezogen, die gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk und dem Rettungsdienst mit einem engagierten Team von etwa 40 Einsatzkräften vor Ort arbeitete. Zur Sicherung des kippenden Baukrans waren aufwendige Maßnahmen erforderlich, die unter anderem den Einsatz hydraulischer Geräte zur Abtrennung von Gerüstteilen beinhalteten.
Ein Baufachberater und ein Baustatiker wurden zur Einschätzung der entstandenen Schäden hinzugezogen. „Wir mussten entscheiden, welche strukturellen Maßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit der angrenzenden Wohnungen zu gewährleisten“, so der Sprecher weiter. Infolgedessen wurde die Entscheidung getroffen, Deckenteile zumindest vorübergehend abzustützen, um weitere Gefahren zu vermeiden.
Folgen und Ermittlungen
Zwei Doppelhaushälften wurden vorübergehend gesperrt, und die betroffenen Bewohner hatten die Möglichkeit, bei Verwandten oder Freunden unterzukommen, was die Notwendigkeit einer sofortigen Unterkunft minimierte. Trotz des dramatischen Vorfalls wurden die Anwohner nicht nur aus Sicherheitsgründen evakuiert, sondern auch, um etwaige Folgeschäden an den Gebäuden zu beseitigen.
Die Polizei Hamburg hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet, um die Ursachen des Unglücks zu rekonstruieren. Die genauen Umstände, die zum Umsturz des Baukrans führten, sind weiterhin unklar. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse die Untersuchungen liefern werden, denn der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit auf Baustellen generell auf.
Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk waren bis in die Abendstunden mit den Bergungsarbeiten beschäftigt, um die Schäden zu beheben und die Baustelle abzusichern. Die Effizienz und Koordination der Einsatzkräfte spielen in solchen Notsituationen eine entscheidende Rolle, und in diesem Fall wurde alles daran gesetzt, um eine geordnete und sichere Vorgehensweise zu gewährleisten.
– NAG