Ein Unfall auf der Lübecker Trave sorgte für Aufregung: Eine Motorjacht sank, nachdem sie aus bislang ungeklärten Gründen in die Uferböschung krachte. Die vierköpfige Crew war zum Glück in Sicherheit und konnte gerettet werden, aber die 250.000 Euro teure Jacht ist verloren.
Die Jacht war auf dem Weg von Neustadt/Holstein nach Hamburg, nachdem sie dort zur Überholung war. Diese entspannte Fahrt nahm jedoch ein dramatisches Ende. Augenzeugen berichteten, dass während drei Mitglieder der Crew unter Deck waren, das Boot plötzlich mit voller Wucht gegen die Böschung prallte. Sofort kam es zu einem Wassereinbruch, der zum Versinken der 12-Meter-Jacht führte.
Rettungsaktion der Feuerwehr
Die alarmierte Feuerwehr kam schnell zum Einsatz, um die Crew in Sicherheit zu bringen. Zwei Crewmitglieder, ein Mann und eine Frau, sprangen ins Wasser, während die Feuerwehr sie mit Leitern rettete. „Zum Glück hatten wir alle Schwimmwesten an, und das Wasser ist ja auch noch nicht allzu kalt“, erklärte die Frau den „Lübecker Nachrichten“. Ihre Wassertauglichkeit und die schwimmenden Westen waren entscheidend für ihre Sicherheit in dieser Bedrohung.
Ein Feuerwehrsprecher bestätigte, dass die Jacht von ihrer 25-jährigen Lebensdauer gezeichnet war und ein Schaden im sechsstelligen Bereich zu erwarten ist. Die Skipperin bedauerte den Verlust: „Den ‚Muff‘ vom Wasser bekommt man nicht wieder raus.“ Dies deutet darauf hin, dass die Jacht wohl nicht mehr geborgen werden kann.
Die Einsatzkräfte legten Ölsperren auf dem Fluss aus und begannen mit dem Versuch, die Jacht leerzupumpen. Leider wurde schnell klar, dass der Wassereinbruch weit dramatischer war, als zunächst angenommen. Eine Bergungsoperation soll in den kommenden Wochen erfolgen, während die genauen Ursachen für den Vorfall weiterhin unklar sind.
