Hamburg

Das 500 Jahre alte Taufbecken von Salzwedel: Geheimnisse gelüftet!

In Salzwedels Marienkirche hat die Kunsthistorikerin Megan Müller das Geheimnis eines über 500 Jahre alten Taufbeckens gelüftet, das von dem berühmten Meister Hans von Köln gefertigt wurde und bis heute als eines der bedeutendsten Werke des Mittelalters gilt – eine faszinierende Entdeckung, die die beeindruckende Handwerkskunst vergangener Zeiten offenbart!

Das Taufbecken in der Salzwedeler Marienkirche, welches auf stolze 500 Jahre zurückblickt, ist nicht nur ein bedeutendes Kunstwerk, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte. Bei einem Besuch in der Kirche spürt man sofort die Ehrfurcht, die dieses Meisterstück auslöst. Die Frage, wie die Handwerker im 16. Jahrhundert solch filigrane Arbeiten mit den einfachen Werkzeugen ihrer Zeit fertigen konnten, beschäftigt viele Besucher.

Megan Müller, eine 25-jährige Kunstgeschichtlerin aus Hamburg, hat sich intensiv mit diesem einzigartigen Taufbecken beschäftigt. Nachdem sie von 2000 bis 2023 ein Masterstudium in Kunstgeschichte absolvierte, ist sie nun dabei, ihre Doktorarbeit zu schreiben. Die wissenschaftliche Recherche erfolgt im Rahmen eines Stipendienprogramms der Historischen Kommission Sachsen-Anhalt. Während einer Präsentation stellte sie vor Kurzem ihre spannenden Erkenntnisse zu dem Taufbecken vor.

Die Herkunft des Meisterwerks

Laut ihrer Untersuchung, handelt es sich bei dem Taufbecken um eines der größten und bedeutendsten Exemplare des Mittelalters, das von dem renommierten Künstler Hans von Köln in Nürnberg hergestellt wurde. Dieser schuf im Jahr 1520 das Becken und den dazugehörigen Baldachin mit einem abnehmbaren Deckel. Zwei Jahre später kam dann das Geländer hinzu. Müller erklärte, dass die einzelnen Figuren, die im Werk eingearbeitet sind, häufig aus biblischen Erzählungen stammen und auch Stifter und Auftraggeber abbilden.

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Ein zentraler Punkt in Müllers Präsentation war die Frage, warum das Taufbecken gerade in Nürnberg gefertigt wurde, obwohl es in der näheren Umgebung qualifizierte Gießereien gab. Die Antwort ist simpel: Die Gießereien in Nürnberg waren zu jener Zeit für ihre exzellente Qualität bekannt und galten europaweit als führend. Wie www.az-online.de berichtet, lässt sich die Herstellung des Taufbeckens bis ins kleinste Detail nachvollziehen.

Der aufwendige Transport

Nachdem das Taufbecken in Nürnberg gefertigt wurde, wurde es in Einzelteilen nach Salzwedel transportiert. Megan Müller stellte fest, dass Hans von Köln die Montage des Taufbeckens persönlich überwachte, was nicht nur seine Expertise, sondern auch das große Vertrauen in seine Fähigkeiten zeigt. Im Hinblick auf die Kosten blieb sie vage, stellte jedoch fest, dass es angesichts der Komplexität und Exklusivität des Werkes für die damalige Zeit „unfassbar teuer gewesen sein muss“.

Ein bedeutender Teil von Müllers Arbeit gelang es ihr auch, mehr über den Künstler Hans von Köln herauszufinden. Ihre gründliche Recherche in historischen Archiven und Kirchenbüchern zeichnete ein beeindruckendes Bild seiner Familie und seines Lebens. Dies zeigt, dass die Geschichte des Taufbeckens nicht nur im materiellen Werk selbst, sondern auch in den Menschen, die es geschaffen haben, verwurzelt ist.

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Die Erzählungen und Fakten rund um das Taufbecken in Salzwedel sind ein eindrucksvolles Beispiel für die Verbindung von Kunst, Geschichte und menschlichem Schaffen. Die Bedeutung dieses Werkes geht über die Kirche hinaus und lässt uns über die Kunstfertigkeit und die kulturellen Verbindungen der damaligen Zeit nachdenken. Informationen zu dieser faszinierenden Geschichte sind weiterhin auf www.az-online.de nachzulesen.

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