Hamburg & Schleswig-Holstein
Chocoversum in Hamburg zieht Rekordbesucherzahlen an
15.08.2024, 06:37 Uhr
Das Chocoversum in Hamburg erfreut sich ungebrochener Beliebtheit und zieht seit seiner Eröffnung im Jahr 2011 immer mehr Besucher an. Im vergangenen Jahr verzeichnete das private Schokoladenmuseum eine rekordverdächtige Zahl von etwa 215.000 Gästen, und die aktuellen Besucherzahlen während der Sommerferien lassen auf einen ähnlichen Trend schließen.
Ein einzigartiges Museumsangebot
Was das Chocoversum besonders macht, sind die interaktiven Führungen, die nur in Gruppen mit einem Guide stattfinden. Diese Führungen bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, nicht nur mehr über die Herstellung von Schokolade zu erfahren, sondern auch praktische Erfahrungen zu sammeln. In der Schokowerkstatt können die Besucher ihre eigene Schokolade kreieren und mit verschiedenen Zutaten verzieren. Die Kombination aus Wissen und Kreativität macht die Erlebnisse hier einzigartig.
Nachhaltigkeit im Fokus
Das Museum vermittelt neben dem Spaß auch wichtige Informationen über den Anbau und die Ernte von Kakao sowie die Themen Nachhaltigkeit und die Verarbeitung der Kakaomasse. Diese Aspekte sind besonders relevant in einer Zeit, in der umweltbewusstes Handeln immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das Chocoversum trägt damit zur Sensibilisierung der Besucher für nachhaltige Produktionsprozesse bei.
Hohe Nachfrage und Kapazitätsgrenzen
Die Popularität des Chocoversums ist so groß, dass an besonders frequentierten Tagen oft bereits 24 Stunden im Voraus alle Plätze ausgebucht sind. Ulrike Albrecht, die Sprecherin des Museums, erklärt: „Wir kommen langsam an unsere Kapazitätsgrenzen.“ Um dem hohen Ansturm gerecht zu werden, werden teilweise die Öffnungszeiten verlängert. Ob der Besucherrekord vom letzten Jahr auch in 2023 übertroffen werden kann, bleibt abzuwarten, aber die gegenwärtigen Zahlen sind vielversprechend und deuten auf einen rege Andrang hin.
Ein Blick auf die Museumslandschaft Hamburgs
Hamburg kann auf eine Vielfalt von Museen stolz sein, insgesamt etwa 60, die gemeinsam über 1,4 Millionen Besucher jährlich anziehen. Rund 40 dieser Museen sind in privater Hand, was zeigt, wie wichtig sie zur kulturellen Landschaft der Stadt beitragen. Die Attraktivität des Chocoversums unterstreicht diesen Trend und beweist, dass kreative und interaktive Angebote immer mehr Menschen zu begeistern wissen.
Während die Schokoladenliebhaber weiterhin die taufrischen und schokoladigen Erlebnisse im Chocoversum genießen, bleibt abzuwarten, wie sich der Trend im kommenden Jahr entwickeln wird.
– NAG