Am 31. August 2024 fand im Volksparkstadion in Hamburg ein mit Spannung erwartetes Fußballspiel zwischen dem Hamburger SV und Preußen Münster statt. Dieses Event zog nicht nur zahlreiche Zuschauer an, sondern auch ein bedeutendes Aufgebot der Bundespolizei. Mit einer besonderen Aufbauorganisation kamen rund 150 Einsatzkräfte zum Einsatz, um die Sicherheit während des Spiels und der Anreise der Fans sicherzustellen.
Während des Spiels verzeichnete das Stadion über 57.000 Besucher, darunter etwa 6.000 Anhänger von Preußen Münster. Die Anreise der Hamburger SV-Fans erfolgte größtenteils über den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), wobei mehr als 23.000 Fans den Hamburger Hauptbahnhof und andere Bahnhöfe wie Altona und Harburg nutzten. Die entsprechenden S-Bahnhöfe Stellingen und Othmarschen waren zentrale Anlaufstellen für die Fans, die zum Stadion unterwegs waren. Auch über 1.400 Fans von Preußen Münster reihten sich in diese Massen, um mit eigens bereitgestellten Zügen nach Hamburg zu reisen.
Sicherheitsmaßnahmen und Vorkommnisse
Die Bundespolizei war während der Anreisephase präsent und unterhielt eine strenge Kontrolle, jedoch blieb die Situation im bahnpolizeilichen Bereich ruhig. Trotz der großen Menschenmengen kam es zu keinen besonderen Zwischenfällen. Allerdings musste nach dem Ende des Spiels am S-Bahnhaltepunkt Stellingen der Zugang temporär gesperrt werden, um eine Überfüllung der Bahnsteige zu verhindern.
Innerhalb dieses Sicherheitsrahmens gab es dennoch eine kleinere Auseinandersetzung. Zwei Männer, 20 und 22 Jahre alt, versuchten trotz der Absperrungen, den Zugang zum S-Bahnsteig zu überqueren. Als die Einsatzkräfte intervenierten, leisteten die beiden erheblichen Widerstand. Der 20-Jährige wurde so aggressiv, dass er in Gewahrsam genommen und zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof gebracht werden musste. Sein 22-jähriger Begleiter beruhigte sich später und konnte ohne weitere Maßnahmen vor Ort entlassen werden.
Gegen die beiden Männer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Die Rückreise der Fans verlief nach diesen Vorfällen jedoch ohne weitere Komplikationen im Verantwortungsbereich der Bundespolizei.
Die Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei, der Hamburger Polizei und den Sicherheitskräften der Deutschen Bahn AG wurde auch bei diesem Event als äußerst positiv beschrieben. Die gemeinsamen Maßnahmen trugen dazu bei, dass eine größtmögliche Sicherheit für die Fans gewährleistet werden konnte, während sie das spannende Fußballspiel erlebten.
Insgesamt demonstrierte der Einsatz der Bundespolizei nicht nur die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen, die bei großen Veranstaltungen nötig sind, sondern auch die Bedeutung der koordinierten Zusammenarbeit verschiedener Sicherheitsbehörden.
– NAG