Die Herausforderungen bei der Blutspende sind ein ernstes Thema, das gerade in den Sommermonaten besonders relevant wird. In Hamburg und Schleswig-Holstein meldet der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) alarmierende Bestände. Laut der Sprecherin Susanne von Rabenau sind die Vorräte an Blutkonserven in den Kühldepots auf einem niedrigen Niveau. Um den täglichen Bedarf der Kliniken zu decken, sind 450 bis 500 Blutspenden notwendig.
DRK-Kampagne zur Aufforderung von Blutspenden
Um auf die Dringlichkeit der Blutspenden aufmerksam zu machen, führt das DRK in den kommenden Wochen verschiedene Informationskampagnen durch. Diese sollen die Bevölkerung dafür sensibilisieren, wie wichtig es ist, regelmäßig Blut zu spenden. Besonders während der Ferienzeit kann es zu einem Rückgang der Spendenbereitschaft kommen, was sich direkt auf die Verfügbarkeit von Blutkonserven auswirkt.
Saisonale Faktoren beeinflussen die Spendenbereitschaft
Die Ferienmonate zeigen einen typischen Rückgang an Spenden, was auf verschiedene saisonale Faktoren zurückzuführen ist. Feiertage, wie die in diesem Jahr im Mai, sowie Events wie die Fußball-EM, mindern die Anzahl der potenziellen Spender. „Gerade während solcher Großereignisse denken weniger Menschen daran, dass eine Blutspende lebensrettend sein kann“, erläutert von Rabenau.
Hitze hält potenzielle Spender ab
Zusätzlich schrecken die hohen Temperaturen viele Menschen davon ab, sich für eine Blutspende zu entscheiden. „Jedoch ist es völlig unbedenklich, auch bei warmen Wetter zu spenden“, versichert die Sprecherin. „Wichtig ist, ausreichend zu trinken und sich nach der Spende Ruhe zu gönnen. Auch sollte man die pralle Sonne meiden.“
Aufruf zur Unterstützung
Die Zeit ist entscheidend, denn Blutpräparate sind nur von kurzer Haltbarkeit. „Je nach Art des Präparats beträgt die Haltbarkeit zwischen 4 und 42 Tagen“, erklärt von Rabenau weiter. Der Blutspendedienst appelliert an die Bürger, die angebotenen Blutspendetermine zu nutzen. „Jede Spende zählt und kann das Leben eines Menschen retten“, so der eindringliche Aufruf.
In Anbetracht dieser Situation ist es wichtig, dass die Gemeinschaft zusammenkommt, um den blutspenden Hunger der Kliniken zu stillen. Wer also in Hamburg oder Schleswig-Holstein lebt und in der Lage ist zu spenden, sollte überlegen, einen Termin wahrzunehmen. Nur gemeinsam kann sichergestellt werden, dass die wichtigen Blutvorräte zur Verfügung stehen.
– NAG