Lüneburg. „Massive“ Störungen im Fernverkehr! Ein Blitzeinschlag hat die Bahn in Norddeutschland in ein Chaos gestürzt. Die Deutsche Bahn (DB) kämpft mit Hochdruck, um die Probleme bei Lüneburg zu beheben, während Reisende auf Verspätungen und Ausfälle gefasst sein müssen.
Am Mittwoch sorgte ein Blitzeinschlag in die Oberleitung zwischen Lüneburg und Uelzen für erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr. Die DB meldete „massive“ Beeinträchtigungen für den Fernverkehr von und nach Hamburg. ICE-Züge, die von Hamburg nach München und Berlin unterwegs sind, mussten umgeleitet werden, was zu Verspätungen von bis zu 45 Minuten führte. Die Lage eskalierte: Alle ICE-Züge zwischen Hamburg und München über Berlin fielen aus, ebenso die Verbindungen zwischen Kiel, Lübeck und München. Reisende mussten sich auf ein unvorhergesehenes Chaos einstellen!
Evakuierung nach Blitzeinschlag
Der Blitzeinschlag ereignete sich in der Gemeinde Deutsch Evern, wo ein aus München kommender ICE mit 350 Passagieren nur wenige Meter hinter dem Bahnhof Bienenbüttel stehen blieb. Die Feuerwehr musste eingreifen, um die Reisenden zu evakuieren. Der Einsatz gestaltete sich schwierig, da das Gelände unwegsam war. Schließlich wurde eine Diesellok aus Hannover angefordert, um den Zug abzuschleppen. Nach viereinhalb Stunden konnten die Passagiere endlich aussteigen und wurden vom Deutschen Roten Kreuz mit Wasser versorgt.
Die Störung hält auch am Mittwoch an. Die Bahnsprecherin kündigte an, dass die Probleme voraussichtlich bis zum frühen Nachmittag bestehen bleiben werden. Reisende nach Hannover sollten alternative Routen über Bremen in Betracht ziehen, während die Zugbindung für Tickets aufgehoben wurde. Die DB rät den Fahrgästen, sich über aktuelle Verbindungen zu informieren und mehr Zeit für ihre Reisen einzuplanen, da die Busse länger für die Strecke benötigen.