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Baden in Schleswig-Holstein: Deutlicher Anstieg der Todesfälle 2024!

In Schleswig-Holstein ertranken 2023 bis Mitte September bereits 23 Menschen beim Baden – ein dramatischer Anstieg von neun Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr, wobei das Meer als tödlichster Ort gilt und vor allem ältere Männer gefährdet sind!

In Schleswig-Holstein sorgt eine besorgniserregende Statistik für Aufsehen: Bis Mitte September sind in diesem Jahr bereits 23 Menschen beim Baden verstorben. Diese Zahl stellt einen spürbaren Anstieg dar, denn im Vergleich zum Vorjahr sind damit neun weitere Todesfälle zu verzeichnen, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte.

Der Großteil dieser tragischen Ereignisse ereignete sich im Meer, wo allein neun Menschen ihr Leben verloren, was im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren eine Erhöhung um drei Todesfälle darstellt. Neben den Küstengewässern starben auch fünf Personen an Seen, drei in Hafenbecken und zwei an Flüssen. Bundesweit hat die DLRG festgestellt, dass in diesem Jahr so viele Menschen an den Nord- und Ostsee verunglückten wie in den letzten zehn Jahren nicht mehr, mit insgesamt 28 Todesfällen allein in diesem Gewässer. Währenddessen leisteten die Rettungskräfte der DLRG in 230 Einsätzen Erste Hilfe für Menschen in Lebensgefahr.

Todesfälle konzentrieren sich auf den Sommer

Die Mehrheit der Badeunfälle ereignete sich in den Monaten Juni bis September, wobei 17 der 23 Todesfälle in diesem Zeitraum registriert wurden. Diese Monate sind typischerweise die Hauptsaison für das Baden. Besonders auffällig ist, dass etwa 70 Prozent der Ertrunkenen Männer waren. Unter den Opfern befanden sich viele, die älter als 50 Jahre sind, wobei hier 11 Todesfälle zu beklagen sind. Auch die jüngere Generation, insbesondere Männer unter 40 Jahren, war betroffen: Hier gab es mit sieben Todesfällen mehr als dreimal so viele wie im Jahr 2023, als in dieser Altersgruppe nur zwei Menschen ertranken.

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Ein zentraler Faktor, der zu diesen tragischen Vorfällen beiträgt, ist laut DLRG-Präsidentin Ute Vogt die erhöhte Wassertemperatur sowie die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken. „Plötzlich auftretende Herz-Kreislaufprobleme sind im Wasser noch viel häufiger lebensbedrohlich“, erklärt sie. Dies war eine der Ursachen, die zu den erhöhten Todeszahlen in diesem Jahr führten. Viele Menschen unterschätzen die Risiken, die mit dem Baden in warmen Gewässern verbunden sind, was die Notwendigkeit von angemessenen Vorsichtsmaßnahmen unterstreicht.

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