Jedes Jahr am 31. Oktober wird der Landkreis Günzburg zum Schauplatz von gruseligem Treiben, wenn Klein und Groß sich für Halloween verkleiden und nach Süßigkeiten betteln. Doch die Meinungen über dieses Fest könnten nicht unterschiedlicher sein! Ein Trend aus Irland hat die Region erreicht, doch während die einen in schaurigen Kostümen Spaß haben, sehen andere nur Kritikpunkte und Ablehnung.
Rosemarie Hirsch aus Kötz ist alles andere als begeistert: „Da läuten grölende und grauslich maskierte Kinder die Leute aus dem Haus und betteln um Süßigkeiten, dafür habe ich absolut kein Verständnis!“ Sie sieht in den Traditionen, die in Deutschland verankert sind, wie dem Beschenken zu den Heiligen Drei Königen, einen viel sinnvolleren Brauch. Heike Hirsch ist ähnlicher Meinung und teilt ihre Sorgen über die düstere Gestaltung des Festes: „Momentan gibt es genug Horror und Grausamkeiten auf der Welt, da müssen nicht auch noch Kinder als Totenköpfe und Skelette verkleidet durch die Straßen laufen.“ Dem Fest wird eine allzu düstere Note angeheftet, die viele ablehnen.
Reformationstag oder Halloween?
Die Kontroversen um Halloween zeigen klar, dass das Fest sowohl für euphorische Begeisterung als auch für scharfe Kritik sorgt. Während die einen in schaurigen Kostümen schwelgen, empfinden andere das Fest als unerwünscht und ziehen traditionelle Feiertage vor. In Günzburg spalten die Meinungen über Halloween die Gemüter und machen deutlich: Grusel oder Freude? Die Entscheidung liegt offenbar im Auge des Betrachters.
Details zur Meldung