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Halle: Azubis verdienen im Schnitt 885 Euro – Frauen im Handwerk benachteiligt!

Ausbildungsanfängerinnen in Sachsen-Anhalt dürfen sich 2023 über höhere Vergütungen freuen: Mit durchschnittlich 893 Euro im ersten Lehrjahr liegen sie nicht nur über ihren männlichen Kollegen, sondern auch über dem bundesweiten Durchschnitt – ein Signal für mehr Gleichheit in den Ausbildungsberufen!

Im Jahr 2023 erlebte Sachsen-Anhalt einen Anstieg der Ausbildungsvergütungen, wobei die neuen Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr im Durchschnitt 885 Euro monatlich verdienten. Dies entspricht etwa 95 % der bundesdurchschnittlichen Vergütung. Diese Information wurde vom Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt bereitgestellt.

Ein bemerkenswerter Unterschied zeigt sich zwischen den Geschlechtern: Ausbildungsanfängerinnen erhielten mit 893 Euro monatlich mehr als ihre männlichen Kollegen, die im Durchschnitt 882 Euro verdient haben. Dies verdeutlicht eine positive Entwicklung im Hinblick auf die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Ausbildung.

Vergütung im öffentlichen Dienst und Handwerk

Besonders auffällig ist die Vergütung im öffentlichen Dienst, wo Auszubildende in Sachsen-Anhalt mit durchschnittlich 1.072 Euro fast an die bundesweite Vergütung von 1.075 Euro herankommen. Diese Branche bietet somit eine der besten finanziellen Perspektiven für junge Menschen, die eine Ausbildung anstreben. In starkem Gegensatz dazu steht das Handwerk, wo die Ausbildungsvergütung mit 760 Euro die niedrigste in Sachsen-Anhalt darstellt und somit 57 Euro unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Dies könnte junge Menschen davon abhalten, eine Karriere im Handwerk einzuschlagen, da die finanziellen Anreize hier geringer sind.

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Ein weiterer interessanter Punkt ist die Differenz zwischen den Verdiensten von Männern und Frauen, insbesondere im Handwerk. Frauen verdienten dort im Durchschnitt nur 730 Euro pro Monat, was etwa 95 % der Vergütung ihrer männlichen Kollegen von 766 Euro entspricht. In anderen Bereichen, wie im öffentlichen Dienst, sieht das Bild jedoch anders aus: Hier lagen die Verdienste von Frauen bei 1.083 Euro, was höher ist als die der Männer mit 1.060 Euro.

Diese Entwicklungen sind entscheidend für die Analyse der Ausbildungslandschaft in Deutschland, insbesondere in Sachsen-Anhalt, da sie nicht nur die Attraktivität bestimmter Berufe widerspiegeln, sondern auch einen Hinweis darauf geben, wie die Gleichstellung der Geschlechter in der Berufsausbildung voranschreitet. Die Daten bieten somit wertvolle Anknüpfungspunkte für die Diskussion über Ausbildungsvergütung und die beruflichen Perspektiven in verschiedenen Branchen.

Die vollständigen Informationen und weitere Details finden Sie im Bericht auf www.hallanzeiger.de.

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