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Großrazzia in Reutlingen: Polizei zerschlägt georgische Hehlerbande!

In den letzten Tagen hat die Polizei in Deutschland eine großangelegte Aktion gegen eine georgische Hehlerbande durchgeführt. Das Einsatzgeschehen fand in mehreren Städten statt, darunter Reutlingen, Hamburg und Berlin. Insgesamt wurden sechs verschiedene Objekte durchsucht und zwölf Personen festgenommen. Der Schwerpunkt lag jedoch eindeutig in der Stadt Reutlingen, wo sich die Aktivitäten der Bande konzentrierten.

Im Zuge der Razzien wurden mehrere Wohnungen, Lagerstätten und ein Verladeplatz ins Visier genommen. Rund 200 Beamte waren insgesamt im Einsatz, darunter Unterstützungskräfte von verschiedenen Polizeibehörden wie der bayerischen Bereitschaftspolizei und dem Hauptzollamt aus Ulm. Zu den Festgenommenen zählen zwei Männer und eine Frau im Alter von 27 bis 54 Jahren, die alle georgische Staatsbürger sind und unter dringenden Verdacht stehen, sich zu einer Bande zusammengeschlossen zu haben, um gestohlene Waren aus Deutschland zu verarbeiten und nach Italien und Georgien zu transportieren.

Ursprung der Ermittlungen

Die Ermittlungen gegen die georgische Diebesbande nahmen ihren Anfang bereits im Februar 2022. Damals wurde die Polizei in Deggendorf aktiv, nachdem Hinweise über die Aktivitäten mehrerer georgischer und georgisch stämmiger Personen eingegangen waren. Diese wurden beschuldigt, in ganz Bayern Ladendiebstähle begangen zu haben. Das gestohlene Diebesgut soll unter anderem in Asylbewerberunterkünften oder Ankunftszentren gelagert worden sein. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich wahrscheinlich um ein Netzwerk handelte, das von im Ausland ansässigen Angehörigen der russisch-eurasischen organisierten Kriminalität koordiniert wurde.

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Insgesamt richtete sich die Ermittlungsgruppe „Hermes“ gegen 21 Personen und erarbeitete dabei umfassende Beweise, die schließlich zu den eben vollzogenen Festnahmen führten.

Die Führung der Hehlerbande

Der Hauptbeschuldigte ist ein 54-jähriger Georgier, der als offizieller Subunternehmer der georgischen Post tätig ist. In dieser Rolle ist er verantwortlich für den Paketversand zwischen Deutschland und Georgien, sowie die Zustellung von in Georgien aufgegebenen Sendungen in Deutschland. Er soll ein Netzwerk von Kurierfahrern beschäftigt haben, die mit Kleintransportern die gesammelten Sendungen transportierten. Bemerkenswert ist, dass er seit März 2023 gestohlene Waren mit einem eigens angemieteten Lastwagen nach Georgien brachte, während er herkömmliche Postsendungen versendete.

Obwohl das Gewerbe nach außen hin völlig legal erscheint, zeigen die Ermittler auf, dass es für illegale Zwecke genutzt wird: Von Fahrrädern über Mobiltelefone bis hin zu Kleidung und Kosmetikartikeln – die Liste der gestohlenen Waren ist lang. Dies verdeutlicht, wie kriminelle Machenschaften und legale Geschäftspraktiken ineinander übergreifen können.

Die Situation hat in der deutschen Öffentlichkeit Besorgnis ausgelöst, da sie die Problematik von Diebstahl und organisierter Kriminalität eindrücklich veranschaulicht. Die Polizei geht davon aus, dass die Ermittlungsergebnisse und die Festnahmen der Bündelung dieser so genannten „Hehlerkriminalität“ einen entscheidenden Schlag versetzen könnten.

Für weitere Informationen zur Razzia und den Hintergründen, siehe den Bericht auf www.radioenneperuhr.de.

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