Eine alarmierende Untersuchung bringt die Honigbranche ins Wanken! Laut den jüngsten Analysen der ORF-„konkret“-Redaktion wurden 31 Honiggläser aus heimischen Supermärkten einem DNA-Test unterzogen – mit schockierenden Ergebnissen! Ganze 75 Prozent der Tests wiesen darauf hin, dass die Produkte nicht als authentischer Honig verkauft werden dürfen. Diese Verfälschungen betreffen vor allem Mischungen aus EU- und Nicht-EU-Ländern, deren genaue Herkunft oft im Dunkeln bleibt. Dies bestätigt die nahezu ungebrochene Befürchtung von Experten, dass Honig eines der am häufigsten gefälschten Lebensmittel ist. Der Honigexperte Mohr äußerte dazu: „Wir haben schon befürchtet, dass Honigverfälschungen auf dem Markt sind. Aber dass, das solche Ausmaße annimmt, das hätten wir wirklich nicht gedacht“, so Mohr.
Die Problematik ist auch in Deutschland nicht unbekannt. Eine Untersuchung des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes zeigte, dass von 30 Supermarkt-Honigproben atemberaubende 80 Prozent als „nicht authentisch“ eingestuft wurden. In einem gesonderten Test von sieben Marken, durchgeführt von ZDF frontal, bestätigte das estnische Labor Celvia: Alle Proben waren „nicht authentisch“. Das österreichische Labor Sinsoma stufte sechs von sieben Proben als „nicht plausibel“ ein. Diese Bürde lastet schwer auf den Schultern der Supermärkte, die zwar versichern, wissenschaftlich fundierte Authentizitätsprüfungen durchzuführen, jedoch stark in der Kritik stehen. Aldi, Rewe und Edeka halten vehement dagegen und beteuern, dass ihre Qualitätskontrollen den Standards entsprechen. Doch Verbraucherschützer und Imker sind skeptisch, und die Diskussion um die Glaubwürdigkeit dieser Tests erweist sich als äußerst kontrovers, wie auch von BienenJournal berichtet.
Das Schattenspiel der Honigverfälschungen
Im Hintergrund des Honigskandals vermuten viele die dunklen Machenschaften großer Produzenten aus Asien und Osteuropa, während kleine Imker kaum in der Lage sind, ihren Honig zu verfälschen. Die EU plant für 2026 eine neue Richtlinie, die eine bessere Nachverfolgbarkeit der Honigherkunft erreichen soll. Dennoch bleibt zu hoffen, dass Verbraucher ihren Honig bei vertrauenswürdigen Imkern kaufen und auf Herkunftsbezeichnungen achten.
Doch nicht nur die Herkunft ist fragwürdig – auch die Methoden zur Überprüfung von Honig stehen zur Debatte. Die DNA-Analyse zeigt zwar vielversprechende Ansätze zur Aufdeckung von Fälschungen, jedoch üben Experten Kritik an der Methodik und der objektiven Durchführung der Untersuchungen. Auf der eurobee 2024 nahm das Thema bereits bei Wissenschaftlern Fahrt auf. Experten wie Prof. Michael Traugott von Sinsoma betonen die Notwendigkeit, die Analyseansätze sorgfältig zu überprüfen, um die Interessen der Imker zu schützen. Bathin die Kontroversen darüber anhalten, wird die Zukunft des Honigs auf dem Markt weiterhin spannend bleiben.
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