In der Nacht vom 5. Oktober wurde die Feuerwehr Merchweiler um 0:45 Uhr zu einem Großbrand in einem leerstehenden Hotel-Restaurant in der Hauptstraße gerufen. Die Alarmierung erfolgte aufgrund der alarmierenden Situation, die von der integrierten Leitstelle auf dem Winterberg bewertet wurde. Zur Unterstützung wurde die Drehleiter der Feuerwehr Illingen angefordert, da bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte das erste Obergeschoss sowie der Dachstuhl des Gebäudes bereits in Vollbrand standen. Die Flammen schossen mehrere Meter aus den Fenstern und dem Dach, während starker Rauch und Funkenflug weithin sichtbar waren.
Glücklicherweise stellte man schnell fest, dass das Gebäude seit geraumer Zeit unbewohnt war, was in dieser kritischen Situation eine Erleichterung darstellte. Angesichts der Größe des Gebäudes und der Gefahr einer raschen Ausbreitung des Feuers wurden zusätzlich eine zweite Drehleiter aus Quierschied sowie der Gerätewagen Atemschutz aus Neunkirchen und weitere Löschkräfte des Löschbezirks Illingen alarmiert.
Die Alarmierte Einsatzkraft
Die Herausforderungen während des Einsatzes waren vielfältig. Durch einen massiven Löschangriff, bei dem mehrere Strahlrohre und zwei Drehleitern zum Einsatz kamen, konnte der Brand innerhalb von rund 60 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Ein Innenangriff war jedoch aufgrund der fortgeschrittenen Brandausbreitung und der starken Hitzeentwicklung im Treppenhaus nicht möglich. Um die Sicherheit sowohl der Einsatzkräfte als auch der Anwohner zu wahren, wurde die Hauptstraße während der gesamten Löscharbeiten vollständig gesperrt.
Die Löscharbeiten waren gegen 6 Uhr abgeschlossen, während die Nachlöscharbeiten bis etwa 8 Uhr andauerten. Kreisbrandmeister Sascha Cattarius und der Beigeordnete der Gemeinde Merchweiler, Dr. Michael Marx, ließen sich vor Ort über die Lage informieren, und auch Landrat Sören Meng wurde über den Einsatz informiert.
Nach Abschluss der Einsätze musste die Feuerwehr noch umfangreiche Nacharbeiten leisten. Die Gerätewarte widmeten den gesamten Samstag der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ihrer Ausrüstung. Dazu gehörten Wartungen der Atemschutzgeräte, das Waschen der Schläuche sowie die Reinigung der Einsatzkleidung. Neben dem Austausch defekter Materialien war dies ein wichtiger Schritt, um schnell wieder einsatzbereit zu sein. Für weitere Informationen zu den Ereignissen vor Ort kann man den ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de nachlesen.
