Mainz (ots)
Die anhaltenden Konflikte in der Ukraine sowie im Nahen Osten treiben immer mehr Menschen zur Flucht. Immer mehr europäische Staaten begegnen dieser Krise mit nationalen Maßnahmen, anstatt auf einen europäischen Gesamtansatz zu setzen. Anstatt Hoffnungen in den geplanten Asylkompromiss, der 2026 in Kraft treten soll, zu setzen, beginnen zunehmend Länder, ihre Grenzen zu kontrollieren. ZDFs "maybrit illner" widmet sich am Donnerstag, dem 17. Oktober 2024, um 22:15 Uhr, diesen brisanten Themen.
Die Diskussion wird gegen den Hintergrund der scharfen Reaktion Polens auf Deutschlands Grenzkontrollvorstoß stattfinden. Polen plant, das europäische Asylrecht auszusetzen, was die Frage aufwirft, wie es mit den europäischen Einigungen weitergeht. Auch Italien geht einen eigenen Weg und bringt Flüchtlinge direkt von Lampedusa in Abschiebelager nach Albanien. Es stellt sich die Frage, ob Deutschland diesem Kurs folgen wird oder ob eine Einigung auf europäischer Ebene in noch weitere Ferne rückt. Werden zudem die Pläne für ein Sicherheitspaket der Ampelregierung scheitern?
Diskussionsteilnehmer
In der kommenden Sendung diskutieren prominente Gäste, darunter Omid Nouripour, der Vorsitzende der Grünen, und Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen und Mitglied der CDU. Auch Migrationsforscher Gerald Knaus wird sein Fachwissen einbringen, zusammen mit Kristina Dunz vom "Redaktions-Netzwerk Deutschland", der Leiterin des ZDF-Studios in Warschau, Natalie Steger, und der ZDF-Rechtsexpertin Sarah Tacke.
Die Sendung wird zudem mit Untertiteln und in der ZDFmediathek mit Deutscher Gebärdensprache angeboten, was die Zugänglichkeit der Diskussion erhöht und ein breiteres Publikum anspricht.
Für Fragen zur Sendung steht Thomas Hagedorn von der ZDF-Kommunikation zur Verfügung. Kontaktmöglichkeiten sind unter 06131 – 70-13802 oder per E-Mail an hagedorn.t@zdf.de angegeben.
Pressefotos können nach einer Anmeldung heruntergeladen oder per E-Mail unter pressefoto@zdf.de angefordert werden. Weiterführende Informationen zur Sendung sind ebenfalls in der ZDFmediathek erhältlich.
Die politische Debatte über die Sicherung der europäischen Außengrenzen und die Gewährleistung eines funktionierenden Asylsystems wird in Zeiten wachsenden Drucks auf das europäische Migrationssystem immer relevanter. Wie die Staaten in dieser schwierigen Lage agieren, bleibt abzuwarten.
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