Ein dramatisches Wochenende für die Bundespolizei! Im Rahmen der neu eingeführten Grenzkontrollen wurden zwischen Samstagabend und Sonntagabend gleich fünf Schleusungen aufgedeckt. In der Nähe des ehemaligen Grenzübergangs Aachen-Bildchen schnappte die Polizei einen 32-jährigen sudanesischen Schleuser, der sieben Inder illegal nach Deutschland brachte – ohne die erforderlichen Ausweispapiere!
Bei der Festnahme wurden 1.000 Euro sichergestellt, die vermutlich als Schleuserlohn gedacht waren. Der Beifahrer, ein 33-jähriger Inder, wurde wegen unerlaubter Einreise angezeigt und musste eine Sicherheitsleistung von 300 Euro zahlen. Der Schleuser und drei Inder wurden nach der Anzeige nach Belgien zurückgeführt, während vier weitere Inder Schutz beantragten und in eine Einrichtung gebracht werden sollten. Die Bundespolizei hat zahlreiche Beweismittel sichergestellt und wertet diese derzeit aus.
Weitere Festnahmen in Heinsberg und Aachen
Doch das war noch nicht alles! In vier weiteren Fällen wurden in Tüddern, Aachen-Laurensberg und am Rastplatz Königsberg an der Bundesautobahn 44 Schleuser aus Frankreich, Syrien und Guinea festgenommen. Unter den Festgenommenen befand sich auch ein französischer Schleuser, dem in Frankreich der Führerschein entzogen worden war. Er wurde nicht nur wegen seiner Schleusertätigkeit, sondern auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Mehrere Syrer und Männer aus Guinea mit Duldungen sowie deutschen und ausländischen Asylbescheinigungen wurden ebenfalls festgestellt und entweder an die zuständigen Ausländerämter weitergeleitet oder nach Belgien und in die Niederlande zurückgebracht.