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Grenzenlose Zusammenarbeit: THW und Dänemark trainieren für Katastrophen

Dänische und deutsche Einsatzkräfte trainieren in der Großübung Österfanger 2024 für den Ernstfall, während die Hochwasserlage die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg fordert und zeigt, dass Katastrophen keine nationalen Grenzen kennen!

Kiel (ots)

Am 5. Oktober fand in Dänemark eine groß angelegte Übung statt, die die Zusammenarbeit deutscher und dänischer Rettungskräfte in einem hypothetischen Hochwasser-Szenario testete. Teilnehmer waren die dänische Zivilschutzbehörde Beredskabsstyrelsen sowie die THW-Einheiten aus Schleswig-Holstein, die gemeinsam die Herausforderungen eines steigenden Wasserspiegels rund um Tondern bewältigen sollten. Diese Übung wurde inmitten eines nassen Sommers und der Bedrohung durch heftige Stürme gestaltet, was die Relevanz des Themas unterstreicht.

Der Übungshorizont sah vor, dass es in einem Deichsystem zu einem Defekt kam, wodurch das Wasser nicht abfließen konnte. „Das Szenario ist keineswegs fiktiv. Im letzten Winter standen wir im Kreis Pinneberg und auf Fehmarn vor ähnlichen Herausforderungen“, erklärte Claus Böttcher vom THW.

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Zusammenarbeit über Grenzen hinweg

Einer der Hauptschwerpunkte der Übung war die Schnittstelle zwischen deutschen und dänischen Einsatzkräften, die wichtige Erfahrungen im internationalen Katastrophenschutz gesammelt haben. Obwohl eine polnische Feuerwehrdelegation aufgrund der anhaltenden Hochwasserlage in Polen nicht aktiv teilnehmen konnte, beobachtete sie die Übungen. Sören Ollhoff, THW-Landesbeauftragter für die Region, hob hervor, dass „Unfälle und Katastrophen keine Landesgrenzen kennen“, und dass Übungen wie diese für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit entscheidend sind.

Aktive Teilnahme leisteten verschiedene Ortsverbände des THW: Niebüll, Husum, Flensburg und Eckernförde stellten insgesamt 30 Einsatzkräfte, die ausgebildete Module zum Pumpen von Wasser mitbrachten. Diese sogenannten „High Capacity Pumping“-Einheiten sind darauf spezialisiert, in Krisensituationen große Mengen Wasser schnell abzupumpen.

Die Übungen wurden auch durch Drohnen überwacht, die der Einsatzleitung halfen, den Erfolg der Maßnahmen in Echtzeit zu beurteilen. Olivier betonte die Bedeutung der kontinuierlichen Kooperation: „Es muss uns gelingen, diese Zusammenarbeit auch über das Projekt hinaus zu erhalten“, so Ollhoff weiter.

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Abschließend lobten alle Beteiligten die gute Zusammenarbeit während der Übung und die internationale Vernetzung der Rettungsdienste. „Die gute Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg im Bevölkerungsschutz“, schloss Ollhoff sein Resümee dieser bedeutsamen Veranstaltung.

Das Technische Hilfswerk besitzt nicht nur in Deutschland, sondern auch international einen ausgezeichneten Ruf und ist stets bereit, bei Unglücken und Notlagen kompetent und umfassend Unterstützung zu leisten.

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