Ein mysteriöses Phänomen hat die Ufer des Bodensees in Wasserburg in Aufregung versetzt! Gräuliche Schaumteppiche mit Bläschen haben Spaziergänger in Alarmbereitschaft versetzt. Entdeckt wurde dieses ungewöhnliche Schauspiel von einem aufmerksamen Passanten, der am Gamsgrundstück nahe der Eschbach-Mündung unterwegs war.
Die Freiwillige Feuerwehr Wasserburg wurde schnell zur Stelle und führte Tests durch, um herauszufinden, ob Öl im Spiel war. Glücklicherweise konnte Entwarnung gegeben werden! Doch die Neugier war geweckt, und das gewässerbiologische Labor des Wasserwirtschaftsamts Kempten nahm Proben, um die geheimnisvolle Substanz mikroskopisch zu untersuchen.
Die Entdeckung der Blaualgen
Das Ergebnis der Analyse war verblüffend: Der grün-graue Schaum besteht aus Zellresten der Blaualge „Anabaena“. Diese Cyanobakterien sind zwar keine herkömmlichen Algen, aber sie können gefährlich werden! Martin Adler, Abteilungsleiter beim Wasserwirtschaftsamt Kempten, erklärt: „Bei dem von uns vorgefundenen Schaum handelt es sich vermutlich um die Überreste einer abgestorbenen Algenblüte.“ Wenn diese Algenblüten absterben, setzen sie organische Stoffe frei, die an der Wasseroberfläche schwimmen – ein Phänomen, das nicht ungewöhnlich ist.
Doch Vorsicht ist geboten! Die Blaualgengattung Anabaena kann toxische Substanzen produzieren, die bei Kontakt Übelkeit, Erbrechen und andere Beschwerden auslösen können. Eine Sprecherin des Gesundheitsamts des Landratsamts Lindau warnt: „Kinder und Hunde sollten unbedingt ferngehalten werden!“ Während die Natur ihre Geheimnisse preisgibt, wird der Schaum weiterhin vom Bayerischen Landesamt für Umwelt untersucht, um sicherzustellen, dass keine nicht-natürlichen Ursachen für dieses faszinierende, aber potenziell gefährliche Schauspiel verantwortlich sind.
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