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Graffiti-Flut an St. Nikolai: Politische Parolen erregen Gemüter in Göttingen

Göttingen. In der Göttinger Innenstadt ist ein skandalöses Phänomen zu beobachten: Die Universitätskirche St. Nikolai, ein historisches Bauwerk, wird zur Leinwand für politische Botschaften! Graffiti mit provokanten Sprüchen wie „Kein Staat, kein Patriarchat“ und „Racism and sexism kills“ zieren die Mauern und scheinen sich hartnäckig zu halten, während andere Graffiti in der Stadt schnell entfernt werden. Die Nikolaistraße hat sich als ein Zentrum linker Parolen etabliert, und die Schmierereien sind ein deutliches Zeichen für den politischen Unmut in der Region.

Die St. Nikolai-Kirche gehört zur Georg-August-Universität und wird nicht anders behandelt als andere Universitätsgebäude, so die Pressestelle. Doch die Reinigung der Fassade gestaltet sich als besonders aufwendig und kompliziert, was die Beseitigung der Schmierereien erschwert. Das Ordnungsamt und die Polizei sind über die Situation informiert, jedoch scheint es, als ob die Schmierereien meist in den späten Abendstunden oder nachts angebracht werden, was eine schnelle Reaktion der Behörden erschwert. Stadtverwaltungssprecher Stefan Knichel gibt zu, dass bisher keine Auffälligkeiten festgestellt wurden.

Historischer Hintergrund der Kirche

Die St.-Nikolai-Kirche hat eine lange Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Nach ihrer Profanierung im Jahr 1802 wurde sie 1822 von der Georg-August-Universität als neue Universitätskirche geweiht. Seitdem ist sie im Besitz der Universität und untersteht dem Dekan der Theologischen Fakultät. Doch trotz ihrer historischen Bedeutung wird das Gotteshaus nun zum Ziel von Vandalismus, der die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zieht.

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Göttingen, Deutschland
Quelle
goettinger-tageblatt.de

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