Ein bedeutender Schritt in der Geschichte des Salzstocks Gorleben: Das Landesbergamt Niedersachsen hat endlich das grüne Licht für den Rückbau gegeben! Nach jahrelangen Diskussionen über die Eignung des Standorts als Atommüll-Endlager kann nun das Kapitel Gorleben endgültig abgeschlossen werden. Am Freitag wurde der neue Hauptbetriebsplan genehmigt, und die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat angekündigt, dass die Arbeiten bereits nächste Woche beginnen können. Ein Spezialunternehmen wird eine Probefräsung an der Salzhalde durchführen, gefolgt von der Abtragung von rund 400.000 Tonnen Steinsalz, das in die unterirdischen Stollen zurückbefördert werden muss. Der offizielle Rückbau soll am 28. November starten!
Politik und Umweltschützer jubeln
Die Erleichterung ist spürbar! Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer von den Grünen hat die Genehmigung als „wichtiges Signal“ für die Region bezeichnet und drängt auf einen sofortigen Beginn der Verfüllungsarbeiten, noch vor der Bundestagswahl. Auch Umweltschützer aus dem Wendland sind begeistert: Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg betont, dass ihr Druck Wirkung gezeigt hat und sie mit einer baldigen Umsetzung rechnen. Die letzten Monate waren jedoch von Verzögerungen geprägt, da der neue Hauptbetriebsplan Zeit in Anspruch nahm und ausstehende Genehmigungen den Prozess hinauszögerten. Atomkraftgegner hatten die Befürchtung, dass politisches Kalkül hinter diesen Verzögerungen stecken könnte.
Der Salzstock Gorleben war über Jahre hinweg als potenzielles Endlager für Atommüll im Gespräch, doch seit Herbst 2020 ist klar, dass der Standort nicht mehr in Frage kommt. Der Rückbau ist nicht nur ein technischer Prozess, sondern auch ein symbolischer Akt, der das Vertrauen in die Region wiederherstellen soll. Die BGE hat bereits neue Standorte für Atommüll-Endlager im Norden geprüft, und Gorleben fällt nun endgültig aus dieser Liste. Die Zeit des Wartens ist vorbei – der Rückbau beginnt!