Göttingen. Diese Woche standen die Türen der Universitäten weit offen, und viele Erstsemester erlebten einen aufregenden ersten Eindruck während ihrer Orientierungsphase. Die neuen Studierenden berichten von einer überwältigenden Aufnahme. Doch gleich neben ihnen standen die älteren Semester, die ebenfalls ihre eigenen Herausforderungen hatten. Sie gaben den Erstsemestern wertvolle Tipps, um den Start ins Studium reibungsloser zu gestalten.
„Das Studium ist kein Einzelkampf“, sagt Marius und hebt hervor, wie wichtig es ist, in dieser neuen Phase Kontakte zu knüpfen. Zugleich schätzen Richard und Louis den sozialen Aspekt: „Nicht zu viel Zeit mit Lernen verbringen“, empfiehlt Louis, „wenn die sozialen Kontakte stehen, hat man auch mehr Energie für das Lernen.“ Diese Meinung wird von Richard unterstützt: „Man sollte auch offen sein für neue Bekanntschaften.“ Ein Treffen in der Bibliothek ist eine perfekte Gelegenheit, um sich nach dem Lernen auszutauschen.
Ratschläge von höheren Semestern
Marie gibt den Neulingen den Ratschlag, mal einen Text nicht zu lesen und die Dinge etwas lockerer anzugehen. „Die Regelstudienzeit ist überbewertet“, merkt sie an. Sie empfiehlt, auch mal die Straßen von Göttingen zu verlassen, um die schöne Umgebung zu erkunden. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie wertvoll es ist, ab und zu einen Schritt zurückzutreten und die Landschaft zu genießen.
Ein weiterer wichtiger Tipp kommt von Sarah, die den Erstis rät, alle Möglichkeiten, die sich bieten, auch zu nutzen: „Alles mitmachen, was man mitmachen kann.“ Diese positive Einstellung zum Unileben hat sie auch ihrer Freundin Clara empfohlen, die sich gerade an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) eingeschrieben hat.
Sarah ist überzeugt, dass das Ausprobieren von verschiedenen Aktivitäten das Studium bereichern kann.
Quelle: Sara Bechly
Justin möchte den Erstsemestern zudem einen klaren Plan empfehlen: „Haltet euch an den Studienplan, der ist nicht so doof.“ Darüber hinaus sollte man frühzeitig für Klausuren anmelden, um nicht in letzter Minute in Stress zu geraten, da viele Prüfungen nicht regelmäßig angeboten werden. Auch für Sportbegeisterte gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Ein alter Trick, den Lisa teilt, ist das Strategische Timing beim Essen: „Geht zu unregelmäßigen Zeiten in die Mensa. Die Wartezeiten sind dann kürzer“, was vor allem zur Mittagszeit eine erhebliche Zeitersparnis bringen kann.
Lisa gibt einen praktischen Tip, um Zeit in der Mensa zu sparen.
Quelle: Sara Bechly
Antonia, die die Lernsoftware „stud.ip“ genutzt hat, gibt einen Einblick in die Herausforderungen damit. „Ich fand die Software anfangs katastrophal“, berichtet sie und hofft auf Unterstützung für die neuen Studierenden. Ein effektives Lernen erfordert unterschiedliche Ansätze, und sie empfiehlt Karteikarten gegenüber Lernzetteln, je nach individuellem Lerntyp.
Für viele Studierende ist das Feiern genauso wichtig wie das Lernen, und Antonia empfiehlt, Informationen zu Partys über den Instagram-Account „goewasgeht“ zu beziehen, um die sozialen Aspekte des Studiums nicht zu vergessen.
GT/ET