In Göttingen brodelt es! Die Zukunft der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ steht auf der Kippe. Über 1500 Menschen haben bereits eine Petition unterzeichnet, um für den Erhalt dieser wichtigen Gedenkstätte zu kämpfen. Die Geschichtswerkstatt Göttingen mobilisiert die Bürger, denn die Fördergelder der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten laufen zum Jahresende aus. Ein dramatischer Rückschlag für die Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit in der Region!
Die Situation ist angespannt: Um die Ausstellung weiterhin finanzieren zu können, fordert die Stiftung eine Beteiligung von Stadt und Landkreis Göttingen an den Personalkosten in Höhe von jeweils 25 Prozent. Doch im städtischen Haushalt sind aktuell keine Mittel eingeplant! Heute wird die Petition mit den Unterschriften den Ratsfraktionen und der Verwaltung präsentiert. Ein Wettlauf gegen die Zeit, um die Erinnerungsarbeit nicht in den Hintergrund drängen zu lassen!
Ein Aufruf zur Rettung der Erinnerung
Die Ausstellung ist mehr als nur ein Projekt – sie ist ein wichtiger Teil der Geschichte Südniedersachsens. Die Bürger zeigen mit ihrer Unterschrift, dass sie die Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit nicht aufgeben wollen. Die Geschichtswerkstatt Göttingen steht an der Frontlinie dieses Kampfes und setzt alles daran, die Stimmen der Bürger zu Gehör zu bringen. Wird es gelingen, die Stadt und den Landkreis von der Dringlichkeit dieser Angelegenheit zu überzeugen? Die Uhr tickt!