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Gmünds Flächennutzungsplan: Streit um Platz für Gewerbe und Natur!

Schwäbisch Gmünd steht vor einer entscheidenden Abstimmung über den neuen Flächennutzungsplan, der bis 2035 gelten soll. Die Meinungen im Gemeinderat sind gespalten, und die Frage, wie viel Platz die Stadt für Gewerbe und Wohnungsbau benötigt, sorgt für hitzige Diskussionen. Am Mittwoch, dem 20. November, wird der Gemeinderat über die Zukunft der Stadt entscheiden.

Flächenverbrauch unter der Lupe

Der Leiter des Amts für Stadtentwicklung, Gerhard Hackner, hat in der Vorberatung angekündigt, dass die für den Verbrauch geplante Fläche von 183,7 auf 155 Hektar gesenkt wurde. Doch dieser Schritt wird von vielen als unzureichend erachtet. Martin Bläse von der CDU kritisierte, dass lediglich 4,6 Hektar für neue Gewerbeansiedlungen vorgesehen sind. Auch Oberbürgermeister Richard Arnold äußerte Bedenken und wünschte sich mehr Flächen für Gewerbe und Wohnungsbau. Im Gegensatz dazu argumentierte Gabriel Baum von den Grünen, dass der Plan nicht zur Vorgabe des Landes beiträgt, den Flächenverbrauch auf Null zu reduzieren.

Die Diskussion wird zusätzlich angeheizt durch die Tatsache, dass im aktuellen Flächennutzungsplan noch 12,1 Hektar für Gewerbe verfügbar sind. Unternehmen wie Weleda und Leicht haben sich bereits Reserveflächen gesichert. Dr. Constance Schwarzkopf-Streit von der BL-Fraktion forderte, dass freiwerdende Gewerbeflächen wieder an die Stadt zurückgegeben werden müssen. Sebastian Fritz von der söl-Fraktion kündigte an, dem Plan nicht zuzustimmen, da der geplante Flächenverbrauch zu hoch sei und landwirtschaftliche Flächen gefährde.

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Auf der anderen Seite meldete Peter Vatheuer von der FDP/FW Zustimmung an und betonte, dass der Plan „nicht in Stein gemeißelt“ sei. Die Entscheidung des Gemeinderats wird weitreichende Folgen für die Stadtentwicklung haben und könnte die zukünftige Ausrichtung von Schwäbisch Gmünd entscheidend beeinflussen.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Schwäbisch Gmünd, Deutschland
Quelle
gmuender-tagespost.de

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