Berlin – Ein echter Sturm zieht auf! Die Aurelia Stiftung und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) haben heute vor dem Europäischen Gericht Klage gegen die EU-Kommission eingereicht, um die umstrittene Erneuerung der Glyphosatgenehmigung in der Europäischen Union bis 2033 zu stoppen. Die Leidenschaft dieser Verbände ist spürbar! Laut ihren Aussagen dürfen die gefährlichen Herbizide nicht wieder genehmigt werden, da unklare Risiken für die Biodiversität, insbesondere für blütenbestäubende Insekten, weiterhin im Raum stehen. Die EU-Kommission hingegen sieht sich im Recht, da sie von der Industrie Rückmeldungen gefordert hat und den Mitgliedsstaaten die Möglichkeit gibt, eigene Umweltauflagen festzulegen. Doch die Aurelia Stiftung bleibt skeptisch: „Wir können nicht darauf vertrauen, dass diese Maßnahmen ausreichend sind!“
Thomas Radetzki, der Vorstand der Aurelia Stiftung, warnt eindringlich: "Bienen und Schwebfliegen, die zweitwichtigsten Blütenbestäuber, sammeln Nektar und nehmen Tröpfchen von Glyphosat auf. In Studien der ETH Zürich hat sich gezeigt, dass sogar Larven von Florfliegen durch Konzentrationen unterhalb der erlaubten Mengen getötet wurden." Es ist alarmierend, dass die EU-Kommission trotz dieser Wissenschaftlergebnisse die toxischen Wirkungen von Glyphosat ignoriert hat.
Enttäuschung über Lobbydruck
Die DUH zeigt sich empört über den starken Einfluss der Pestizidindustrie auf die Entscheidung der EU. Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer, äußert sich klar und deutlich: "Die Erneuerung der Genehmigung um weitere zehn Jahre ist das Resultat des massiven Lobbydrucks. Das schadet nicht nur der Natur, sondern steht auch im Widerspruch zum Vorsorgeprinzip!" Mit Nachdruck fordert er die zuständige Behörde auf, nationale Genehmigungen für glyphosathaltige Pestizide sofort zu beschränken oder gar zu verweigern.
Doch das ist nicht alles. Aurelia betreibt bereits weitere Rechtsverfahren im Kampf gegen Glyphosat und hat bereits Erfolge erzielt. Sie kämpft nicht nur gegen die EU-Genehmigung, sondern hat auch eine Klage gegen die deutschlandweite Zulassung des Near-Glyphosat-Mittels Roundup PowerFlex angestrengt und hat bereits erreicht, dass diese Zulassung per Gerichtsbeschluss aufgehoben wurde. Die DUH ist entschlossen, auch gegen andere glyphosathaltige Produkte vorzugehen und bleibt am Ball – die Natur darf nicht zur Spielwiese von Lobbyisten werden!
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