Die Weihnachtszeit in Deutschland bringt nicht nur festliche Stimmung, sondern auch Preisschocks für viele Genießer. An den beliebten Weihnachtsmärkten in Berlin und München müssen Besucher in diesem Jahr besonders tief in die Tasche greifen, um ihren heißgeliebten Glühwein zu genießen. Laut einer Erhebung des Eventveranstalters Activa zahlen die Berliner 2024 im Schnitt 5 Euro pro Tasse – ein Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und sogar 47 Prozent im Vergleich zur Saison 2018/2019. Damit liegt Berlin deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 4,09 Euro, als Berlin Live berichtete.
In München ist der Glühwein mit Preisen von bis zu 6 Euro pro Tasse noch teurer. Besonders der Christkindlmarkt am Marienplatz zieht viele Besucher an, auch wenn die Freude über die festliche Atmosphäre durch die Preissteigerungen getrübt wird. An den verschiedenen Ständen der Stadt variiert der Preis für Glühwein durchschnittlich zwischen 3 und 6 Euro, wobei der teuerste in der Münchner Altstadt zu finden ist. Damit präsentiert sich München als Spitzenreiter der diesjährigen Weihnachtsmarktpreise, wie fr.de feststellte.
Preiserhöhungen durch Inflation und Energiekosten
Die Preiserhöhungen werden durch Faktoren wie höhere Energiekosten, gestiegene Personalaufwände und Preissteigerungen bei Rohstoffen begründet. Diese wirtschaftlichen Belastungen machen sich nicht nur in den Märkten in Berlin und München bemerkbar, sondern spiegeln sich auch in anderen Städten wider. Städte wie Frankfurt, Freiburg und Erfurt haben dagegen ihre Preise stabil gehalten und verkaufen Glühwein weiterhin für rund 4 Euro. Um die Preissteigerungen zu minimieren, setzen einige Betreiber auf kreative Lösungen, wie den Verzicht auf aufwendige Beleuchtung oder die Nutzung von energieeffizienten LED-Lichtern. Ein krasser Gegensatz dazu war ein kurzfristig geöffneter Pop-Up-Weihnachtsmarkt von Aldi-Süd in Köln, der Glühwein für nur einen Euro anbot.
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