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In Deutschland hat das winterliche Wetter zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt, insbesondere aufgrund von Glatteis. Am 8. Januar ereigneten sich in Hessen mehrere Unfälle, darunter ein tragischer Vorfall auf der A7 bei Felsberg im Schwalm-Eder-Kreis. Bei diesem tödlichen Unfall verlor der Fahrer eines Sprinters beim Überholen die Kontrolle und kollidierte frontal mit einem Sattelzug. Ein 20-jähriger Mann starb noch an der Unfallstelle, während der 61-jährige Sattelzugfahrer unverletzt blieb. Der Sachschaden wird auf rund 60.000 Euro geschätzt, ein Gutachter soll den Unfallhergang klären.
Die A7 war zwischen den Anschlussstellen Melsungen und Malsfeld mehrere Stunden voll gesperrt. Auch in Nordrhein-Westfalen kam es zu Verkehrsunfällen aufgrund von Glatteis, darunter acht Vorfälle in Köln. Dort verletzte sich ein Mann schwer, als er mit einem E-Scooter stürzte; mehrere Radfahrer waren ebenfalls betroffen. Weitere Berichte berichten von einem umstürzenden Baum in Niedersachsen, der einen 60-Jährigen lebensgefährlich verletzte, sowie von provisorischen Bushaltestellenhäuschen in Rheinland-Pfalz, die durch den Sturm "Bernd" abgetragen wurden und bei denen drei Menschen verletzt wurden.
Wetterwarnungen und Verkehrsbehinderungen
Der Deutsche Wetterdienst warnte in 53 Landkreisen in fünf Bundesländern vor Glatteis. In Rheinland-Pfalz stellte das Innenministerium eine Glättegefahr durch gefrierenden Regen fest. Laut ZDF erlebten weite Teile Deutschlands gefährliche Wetterverhältnisse. Zahlreiche Flüge und Züge verspäteten sich oder fielen aus; die Unwetterwarnungen des DWD wurden herabgestuft. Am Flughafen Frankfurt wurden 120 von 1.090 geplanten Starts und Landungen annulliert, und auch in München sowie am Flughafen BER kam es zu Stornierungen von Flügen.
Außerdem gab es im Großraum Frankfurt Störungen im Bahnverkehr, die zu Verspätungen und Zugausfällen führten. In mehreren Bundesländern wurden Verkehrsunfälle wegen Glatteis registriert, darunter ein Unfall am Sonntagmorgen, bei dem ein Bundespolizei-Auto auf der A81 verunglückte und fünf Beamte leicht verletzt wurden. Trotz der winterlichen Bedingungen waren viele Autofahrer weiterhin mit Sommerreifen unterwegs, was zu zusätzlichen Risiken im Straßenverkehr führte.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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